Adolf von Koenen-Preis

Im Jahr 2009 vergab unser Verein erstmals den Adolf-von-Koenen Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den Geowissenschaften. Damit würdigt der Verein herausragende Bachelor- und Masterarbeiten, seit 2016 auch Dissertationen.

Wer war Adolf von Koenen? 1837 in Potsdam geboren, absolvierte er zunächst eine Lehre als Bergmann und wollte Bergbau studieren. Er wechselte bald zu Geologie und Paläontologie, promovierte zum Thema „Oligozän“ und hatte zunächst in Marburg eine ordentliche Professur inne.

1881 bis 1907 ordentlicher Professor an der Universität Göttingen, spielte er mit mehreren hundert wissenschaftlichen Beiträgen und bedeutenden Schülern eine wesentliche Rolle für den Aufschwung der Göttinger Geowissenschaften. So leistete er einen großen Beitrag zur detaillierten geologischen Kartierung Deutschlands, aber auch zur regionalen Geologie und Tektonik Niedersachsens. Das Mineral Koenenit und viele Fossilien wurden nach ihm benannt.

Von Koenen gab darüber hinaus entscheidende Impulse für die Zukunft der Geologie in Göttingen indem er konsequent in die Ausbildung junger Geowissenschaftler investierte. Sein Schüler und Nachfolger Hans Stille wurde mit seinen Ideen über globale Tektonik einer der berühmtesten Geologen seiner Zeit.

Folgerichtig trägt der Preis zur Förderung junger Geowissenschaftler seinen Namen – Adolf von Koenen.


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