Vorkommen





Verbreitungskarte Schwarzkiefer
Zeichnung 2: Verbreitungskarte Schwarzkiefer
Zeichnung: P.Schmidt auf Basis von (Böhlmann 2014)




Die Schwarzkiefer (Pinus nigra) kommt heute in den montanen Stufen vieler Mit­telmeerländer vor. Das riesige und zerklüftete Verbreitungsgebiet, welches sich nahezu über die komplette Breite Europas erstreckt, hat unter anderem dazu ge­führt, dass es zu einer Bildung von diversen Unterarten gekommen ist. Die Nord - Süd Ausdehnung des natürlichen Habitats erstreckt sich zwischen dem 48°N und dem 35°N Breitengrad.

Die unten anstehende Tabelle zeigt einige Zahlen zu den mit Schwarzkiefern be­stockten Flächen.

Korsika 22.000 ha
Kalabrien 50.000 ha
Österreich 80.000 ha
Spanien 400.000 ha
Türkei 1.000.000 ha
[Schütt et al. 2004]

Im Anschluss werden einige Unterarten kurz aufgelistet und ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet zugeordnet.


Unterarten der Schwarzkiefer


Österreichische Schwarzkiefer (Pinus nigra ssp. nigra):

Die Österreichische Schwarzkiefer kommt in einem Areal vor, welches an den Ostalpen beginnt und sich über den Balkan bis Griechenland herunter erstreckt. Die Höhenlage dieser Schwarzkiefer liegt zwischen 150 und 300 m Höhe, aber auch Höhen von 1400m sind möglich.


Krim Schwarzkiefer (Pinus nigra ssp. pallasiana):

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Krim Schwarzkiefer ist schon durch den Namen ersichtlich. Beginnend auf der Krim kommt Pinus nigra ssp. pallasiana bis nach Kleinasien vor.
Korsische Schwarzkiefer (Pinus nigra ssp.laricio):
Wie der Name schon andeutet, ist diese Schwarzkiefer besonders auf der Insel Korsika, darüber hinaus aber auch in Süditalien und Sizilien beheimatet. Die Hö­henlage dort befindet sich zwischen 1300 und 2000 m.


Pyrenäen Schwarzkiefer (Pinus nigra ssp. salzmanii):

Dieses Verbreitungsgebiet erstreckt sich hier über die Bergkette der Pyrenäen bis nach Mittelspanien.


Außerdem kommt die Schwarzkiefer außerhalb ihrer natürlichen Verbreitungsge­biete recht häufig in heimischen Gärten und Parkanlagen vor, wo spezielle Garten­formen angepflanzt werden.
Hier sind die Formen "Aurea" und "Nana" recht beliebt.
Aurea: Ist ein langsam aber aufrecht wachsender Baum. Die Nadeln sind im ersten Jahr zwar noch goldgelb, aber im zweiten Jahr wechseln sie ins normal Grün der Schwarzkiefernadeln. [Rollof /Bärtels 1996]
Nana wird bis zu 3m hoch. Die Nadeln sind, verglichen mit den Längen der ur­sprünglichen Schwarzkiefer, die später noch aufgezeigt werden, recht klein. Sie erreichen eine Länge zwischen 4-5 cm.
[Schütt et al. 1984]