Der SFB "Bildung und Religion" nimmt heuristisch den modernen Begriff "Bildung" auf und setzt sich zum Ziel, diesen weiter zu profilieren. Dabei geht es nicht um einen quasi "universalen" Bildungsbegriff, der von der Antike bis zum Mittelalter und zum Klassischen Islam gültig wäre, sondern um kategoriale Bestimmungen, die religions-, kultur- und epochenübergreifende Vergleiche ermöglichen. "Bildung" lässt sich anhand von drei Leitunterscheidungen definieren:

a) religiöser und säkularer Bildungsbegriff,
b) Bildung - Erziehung - Sozialisation,
c) formale und materiale Bildung.

Die genannten Leitunterscheidungen erlauben es, in den relevanten Quellen vergleichbare Phänomene zu beobachten. Wie diese jeweils bezeichnet werden, worin Gemeinsamkeiten und Unterschiede liegen und wie von den konkreten Befunden aus die Terminologie des SFB zu präzisieren ist, soll auf der Jahrestagung diskutiert werden.



  • Öffentlicher Abendvortrag
    Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Neuwirth (Berlin): "Die religiöse Bildung der muslimischen 'Urgemeinde' im Wandel: Von christlicher zu jüdischer Hermeneutik", 30. Juni 2017, 17.30 Uhr

  • Öffentliche Podiumsdiskussion
    Bernhard Dressler (Marburg), Hartmut Leppin (Frankfurt a.M.), Ilinca Tanaseanu-Döbler (Göttingen), Florian Wilk (Göttingen):
    "Potenziale von Bildung damals und heute: Ein Gespräch",
    Moderation: Peter Gemeinhardt (Göttingen), 1. Juli 2017, 14 Uhr


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