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Heutige Anwendungsbereiche
Dieser große Anwendungsbereich setzt sich in der heutigen Zeit weiter fort. Zwar ist die Hainbuche aus einigen Anwendungsbereichen verschwunden, in denen sich andere Produkte durchgesetzt haben, wie beispielsweise bei der Herstellung von Webschützen (siehe Abb. 12), wofür noch vor nicht allzu langer Zeit ca. 10.000-15.000 m³ benötigt wurden. Heute jedoch hat sich für diese Anwendung meist Buche-Kunst-Harz-Preßholz durchgesetzt.
Dem zum Trotz wird das Hainbuchenholz immer noch da eingesetzt, wo hohe Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Stoß und Reibung bzw. Härte, Zähigkeit und Spaltfestigkeit verlangt wird. Anwendungsbeispiele findet man vermehrt im Werkzeugbau, wo sie als Hobel oder nur deren Hobelsohle, als Hefte für Stech- und Lochbeitel, als Streich- und Winkelmaße oder auch als Leim- und Kantenzwingen Verwendung findet. Zu den aktuellen Hauptanwendungsbereichen von Hainbuchenholz gehört der Klavierbau. Rund 95 % einer Klaviermechanik bestehen aus Hainbuchenholz, das von den heimischen Hölzern hierfür deutlich am besten geeignet ist. Zu den weiteren speziellen Anwendungsmöglichkeiten von Hainbuchenholz zählt die Herstellung von Hackklötzen und Fleischerbänken.
In dem eigentlichen Sinne als Tischlerholz für Möbel oder ähnliches findet die Hainbuche fast keine Anwendung, da sie einen großen Hang zum Verdrehen und Werfen hat, der Tischler spricht dann von einem schlechten Stehvermögen.
Alles in allem kann man jedoch sagen, dass Hainbuchenholz auch in der heutigen Zeit, in der viel durch Kunststoffe oder Holzwerkstoffe ersetzt wird, seine Anwendungsgebiete auf Grund seiner Vielseitigkeit nicht verloren hat.