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Schäden durch Wild
Schäden durch Wild können zum einen der Verbiss oder das Schälen der Rinde durch Rotwild sein. Über große Schäden durch das Schälen ist noch nichts bekannt, da es nur sehr wenig Hainbuchenreinbestände gibt, in denen dies ähnlich wie bei Fichte auftreten könnte. „Jedoch wird Hainbuchenverjüngung sehr stark von Rot- und Rehwild verbissen“ (HEMSER 1960). Verbissen heißt, es werden die Knospen und Teile von jungen Trieben durch das Wild abgebissen und aufgefressen. Dies kann zu einem schlechtem Wachstum im folgenden Jahr führen. Sofern nur Seitenknospen verbissen werden, ist dies für die Pflanze kein zu großes Problem. Tragisch für die Pflanze ist dagegen der Verlust der Hauptknospe, die für das Höhenwachstum verantwortlich ist. Wird diese Knospe verbissen, kann dies zu einem aus forstlicher Sicht weniger schönem Wachstum der Pflanze führen, da diese dann stark zu gekrümmten Wachstum und Zwieselbildung neigt. Deshalb werden Eichenkulturen, sofern sie nicht gezäunt werden, gerne zusammen mit Hainbuche begründet, um den Wildverbiss an den Eichenpflanzen gering zu halten. Die Hainbuche übernimmt dann eine puffernde Wirkung, da sie den Verbiss auf sich zieht. Die Hainbuche verträgt den Verbiss auch besser als die Eiche, so dass nicht damit zu rechnen ist, dass alle Hainbuchen absterben.