Dr. Christine M. Klapeer
Beruflicher Werdegang
Christine M. Klapeer ist seit Oktober 2017 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Studienfachs Geschlechterforschung an der Universität Göttingen. Sie studierte Politikwissenschaften und Gender Studies an der Universität Innsbruck und promovierte mit einer Dissertation zum komplexen Verhältnis von Heteronormativität, Geschlecht und Staatsbürgerschaft sowie dessen Auswirkungen auf die Intelligibilität „lesbischer* Bürger*innenschaft“ im Fach Politische Theorie.
Von 2006 bis 2011 war sie als Lehrbeauftragte für Postcolonial Gender Studies und Critical Development Theory u.a. an der Universität Graz, Linz und Wien tätig. 2011 wechselte Christine M. Klapeer als Postdoktorandin an das Institut für Internationale Entwicklung der Universität Wien, wo sie den Bereich „transnationale Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse, Körperpolitiken und Sexualitäten mit besonderer Berücksichtigung von Entwicklungspolitik“ in Forschung und Lehre vertrat. 2015 war sie außerdem Gastdozentin am Department für Gender Studies an der Central European University Budapest. Von 2016 bis 2017 forschte und lehrte sie an der Entwicklungssoziologie der Universität Bayreuth, Schwerpunkt Gender/Queer Studies. Seit 2017 ist Christine M. Klapeer Mitglied des Sprecherinnenrates des „Arbeitskreis Politik und Geschlecht“ der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW). 2018 forschte sie als Visiting Scholar am Centre for Feminist Research und an der School of Gender, Sexuality and Women’s Studies der York University in Toronto/Tkaronto und arbeitete an der Fertigstellung ihrer Monographie „Queer G(r)ifts. Development Politics, LGBTIQ Rights and the Trajectories of Transnational Solidarity“.
Neben weiteren Forschungsprojekten war sie an der Erstellung der Pilotstudie „Queer in Wien. Zur Lebenssituation von LGBTIs in Wien“, finanziert durch die Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen (WASt) sowie an dem vom Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (OeNB) geförderten Folgeprojekts „Urban Sexual Geographies, Queer Citizenship and the Socio-Economic Status of LGBTIQs in Vienna“ beteilig (Projektleitung: Karin Schönpflug).
Forschungsschwerpunkte
Politische Theorien, Internationale politische Theorien und Entwicklungstheorien aus queerer, feministischer, post- und dekolonialer Perspektive
Artikulationen und Kämpfe um sexual citizenship und sexuelle (Menschen-)Rechte
(transnationale) queere Politiken und LGBTIQ*-Bewegungen
Heteronormativitätskritik und („alternative“) feministische Genealogien von Queer Theory (u.a. Monique Wittig, Gloria Anzaldúa, Audre Lorde)
Dissidente Sexualitäten und Geschlechter in der Entwicklungszusammenarbeit und Entwicklungspolitik; postkoloniale und postdevelopmentale Entwicklungskritik
Queer/ing Klasse und (posthumanistische) Konzeptionen von (Selbst-)Eigentum und Naturkultur
(transnationale) queere Politiken und LGBTIQ*-Bewegungen; Trans-/Internationalisierung und Politiken queerer Symbole (Regenbogenfahne, Doppelaxt, Lambda Zeichen, Rosa Winkel)
Veröffentlichungen
Artikel