Einfluss von Landschaftsstrukturen auf den Prädationserfolg des Fuchses (Vulpes vulpes) beim Rebhuhn (Perdix perdix)

Wie viele andere bodenbrütende Arten ist das Rebhuhn einem hohen Prädationsrisiko ausgesetzt. Anhand einer Telemetriestudie am Rebhuhn konnten wir nachweisen, dass die Prädationsrate von Nestern sehr vom Ort abhängt, wo sich das Nest befindet. Die Art, wie Prädatoren die Landschaft absuchen, beeinflusst offensichtlich den Schlupferfolg eines Nestes. Mit einem neuen Projekt wollen wir (Abteilung für Wildbiologie, Prof. Niko Balkenhol und Abteilung Naturschutzbiologie, Dr. Eckhard Gottschalk; Promotion Kathrin Meyer) die räumlichen Muster von Prädation untersuchen und dazu den wichtigsten Prädator der Rebhühner, den Fuchs, telemetrieren. Dabei soll vor allem die Frage geklärt werden, wie sich Füchse in unterschiedlich strukturierten Bereichen ihrer Aktionsräume bewegen und in welchem Ausmaß und wie sie die Strukturen absuchen, die Rebhühner besonders nutzen.
Ziel der Studie ist es, den Landschaftszusammenhang von Prädation zu dokumentieren. Wir möchten dabei auch Managementhinweise für den Schutz von Rebhühnern ableiten, etwa die günstigste Lage oder Größe von Lebensraumaufwertungen.


Laufzeit: 2015-2018

Teilnehmer:
Kathrin Meyer (Doktorandin), Prof. Niko Balkenhol (Abteilung für Wildbiologie) und Dr. Eckhard Gottschalk (AG Bedrohte Arten)