Dr. Mailin Antomo

Lehrkraft für besondere Aufgaben für Germanistische Linguistik


  • 04/2023 – 09/2023: Habilitationsabschlussstipendium für Frauen (ausgeschrieben von der Philosophischen Fakultät der Universität Göttingen)
  • 2021 Ruf an die Universität Leipzig (W1)
  • 2013 Promotion an der Georg-August-Universität Göttingen zum Thema „Abhängige Sätze in einem fragebasierten Diskursmodell“
  • Seit 10/2009 LfbA für Germanistische Linguistik am Seminar für Deutsche Philologie
  • 2008 – 2009 Promotionsstipendium am DFG-Graduiertenkolleg „Satzarten: Variation und Interpretation“, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt
  • 2002 – 2008 Studium und Erstes Staatsexamen mit Auszeichnung für das Lehramt an Gymnasien und Maîtrise in Deutsch und Französisch (Johannes Gutenberg-Universität Mainz/Université de Bourgogne, Dijon)

  • Grammatik der deutschen Gegenwartssprache
  • Pragmatik (theoretisch und experimentell), Pragmatikerwerb
  • Schnittstellenphänomene, insbesondere an der Syntax-Semantik-, Grammatik -Pragmatik-Schnittstelle (theoretisch und experimentell)
  • Linguistik für die Schule, Deutschlehrer*innenaus-/fortbildung
  • Linguistik des Lügens
  • Visuelle Kommunikation (Gesten, Emojis)

  • [mit Lea Fricke, Patrick Grosz und Tatjana Scheffler] „Lying with emoji.“ Visual Language Conference, Tilburg University, 27.-28.06.2024.
  • [mit Yuqiu Chen] „Referential pointing gestures are at-issue: Evidence from lying and commitment.“ Workshop: The linguistic status of demonstrations. Bold Campus, Königstein/Taunus, 08.-10.04.2024.
  • [mit Yuqiu Chen] „Lüge und Wahrheit. Eine unterrichtspraktische Annäherung an semantische Grundbegriffe mittels täuschender Sprache.“ Arbeitsgruppe 13 „Semantische Phänomene und Grundlagen lehren und lernen“ im Rahmen der 46. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sprachwissenschaft. Bochum, 28.02. – 01.03.2024

  • Antomo, Mailin (erscheint): „Lying with gestures.” Erscheint in: Wiegmann, Alex (Hrsg.): Lying, Fake News, and Bullshit. Bloomsbury, Advances in Experimental Philosophy.
  • Chen, Yuqiu/Antomo, Mailin (2024): „Presuppositions cross-linguistically: a comparison of soft and hard triggers in Mandarin Chinese and German.” In: Intercultural Pragmatics 21.2, 149-191.
  • Chen, Yuqiu/Thalmann, Maik/Antomo, Mailin (2022): „Presupposition triggers and (not-)at-issueness: Insights from language acquisition into the soft-hard distinction.“ In: Journal of Pragmatics 199, 21-46.
  • Thalmann, Maik/Chen, Yuqiu/Müller, Susanne/Paluch, Markus/Antomo, Mailin (2021): „Against PCI-GCI uniformity: Evidence from deceptive language in German and Chinese.“ In: Linguistische Berichte 267, 355-385.
  • Antomo, Mailin/Chen, Yuqiu/Thalmann, Maik (2021): „(Un)Selbstständigkeit von Sätzen und Main Point of Utterance: Appositive Relativsätze und deren Erwerb.“ In: Külpmann, Robert/Finkbeiner, Rita (Hrsg.): Neues zur Selbstständigkeit von Sätzen. Linguistische Berichte Sonderheft 30, 257-279.
  • Antomo, Mailin/Leyendecker, Silke (2019): „Der oder das Smiley? Genusschwankungen bei Anglizismen als Gegenstand im Deutschunterricht.“ In: Schmitt, Eleonore/Szczepaniak, Renata/Vieregge, Annika (Hrsg.): Sprachliche Zweifelsfälle. Definition, Erforschung, Implementierung. Reihe: Germanistische Linguistik 244-245. Hildesheim et al.: Olms, 385-410.
  • Müller, Sonja/Antomo, Mailin (2018): „Non-canonical verb positioning in main clauses: Phenomena and research questions.” In: Müller, Sonja/Antomo, Mailin (Hrsg.): Non-canonical verb positioning in main clauses. Linguistische Berichte, Sonderheft 25 (2018), 5-20.
  • Antomo, Mailin/Müller, Susanne/Paluch, Markus/Paul, Katharina/Thalmann, Maik (2018): „When children aren’t more logical than adults: An empirical investigation of lying by falsely implicating.“ In: Journal of Pragmatics 138, 135-148.
  • Antomo, Mailin/Leyendecker, Silke (2018): „Mut zu mehr Grammatik im Deutschunterricht.“ In: Grundler, Elke (Hrsg.): Wirksamer Deutschunterricht. Unterrichtsqualität: Perspektiven von Experten und Expertinnen. Reihe: Effektiver Fachunterricht, Band 3. Baltmansweiler: Schneider Verlag Hohengehren, 28-39.
  • Antomo, Mailin (2016): „Marking (not)-at-issue content by using word-order variation in German.“ In: Reich, Ingo/Speyer, Augustin (Hrsg.): Co- and subordination in German and other languages. Linguistische Berichte Sonderheft 21, 21-54.
  • Antomo, Mailin (2015): „Abhängige Sätze in einem fragebasierten Diskursmodell.“ Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen. (Online-Publikation)
  • Antomo, Mailin (2014): „Gibt es überhaupt einen König von Frankreich? Zur Semantik von überhaupt in Fragen und anderen Kontexten.“ In: LinG – Linguistics in Göttingen 2, 1-23. (Online Publikation)
  • Antomo, Mailin/Steinbach, Markus (2013): „Zur Semantik von Konzessivsätzen mit obwohl.“ In: Linguistische Berichte 236, 427-453.
  • Antomo, Mailin (2012): „Projective Meaning and the Licensing of Embedded Root Phenomena.“ In: Boone, Enrico/Linke, Kathrin/Schulpen, Maartje (Hrsg.): Proceedings of ConSOLE XIX, Leiden, 1-23. (Online Publikation, ISSN: 1574-499X).
  • Antomo, Mailin (2012): „Interpreting Embedded Verb Second.“ In: Constantinescu, Camelia/Le Bruyn, Bert/Linke, Kathrin (Hrsg.): Proceedings of ConSOLE XVII, 27-51. (Online Publikation, ISSN: 1574-499X).
  • Antomo, Mailin/Hübl, Annika/Steinbach, Markus (2010): „Die SprachChecker: Language Awareness, Multilingualism, and Linguistic Diversity at School.” In: SDV- Sprache und Datenverarbeitung. International Journal for Language Data Processing 34.2, 7-21.
  • Antomo, Mailin/Steinbach, Markus (2010): „Desintegration und Interpretation. Weil-V2-Sätze an der Schnittstelle zwischen Syntax, Semantik und Pragmatik.“ In: Zeitschrift für Sprachwissenschaft 29.1, 1-37.
  • Antomo, Mailin (2010): „...weil das sagt man nicht!? Weil-V2-Sätze im schulischen Grammatikunterricht.“ In: Dose, Stefanie/Götz, Sandra/Brato, Thorsten/Brand, Christiane (Hrsg.): Norms in Educational Linguistics – Linguistic, Didactic and Cultural Perspectives. Frankfurt am Main: Peter Lang, 85-98.
  • Antomo, Mailin/Steinbach, Markus (2009): „Die SprachChecker - Mehrsprachigkeit nutzen, Sprachbewusstheit trainieren.“ In: Reese, Maike/Homeier, Wulf/Bonsen, Martin/Tschekan, Kerstin (Hrsg.): Unterrichtsqualität sichern – Sekundarstufe. Stuttgart: Raabe, 1-24.

Pragmatik:

  • Skalare Implikaturen: Eine experimentelle Studie zum Vergleich von deutschen Muttersprachlern und chinesischen DaF-Lernern.
  • Präsuppositionen als Phänomen der Semantik-Pragmatik-Schnittstelle: Eine empirische Untersuchung der Theorie Maximize Presupposition.
  • „Kannst du mal meine Bachelorarbeit lesen? Ja./Das mache ich./Ja, das mache ich.“ Indirekte Sprechakte und ihre Bedeutung.
  • Präsuppositionen und ihre (Nicht-)Anfechtbarkeit. Eine empirische Studie zu direkten Widerspruchsstrategien.
  • Wer weiß schon, was rhetorisch wirklich bedeutet? Zur Definition rhetorischer Sprechakte.

Orthografie/Linguistik für die Schule:

  • Die satzinterne Großschreibung im Deutschen. Eine empirische Untersuchung der orthografischen Fähigkeiten von Grundschülern.
  • Die indirekte Rede im Sprachvergleich mit schulischem Bezug – Deutsch, Französisch.

Schnittstellenphänomene:

  • „Weil wollen Sie das etwa wissenschaftlich untersuchen?“– weil-Interrogativsätze und Rhetorizität.
  • „Obwohl das hat assertives Potential.“ Semantische und pragmatische Aspekte von obwohl-Sätzen mit Verbzweitstellung.
  • Stellungsvarianten der Modalpartikeln halt und eben in der gesprochenen deutschen Sprache: Eine Korpusstudie.

Sprachvergleich:

  • Transfer ausgewählter Verbstellungsphänomene aus dem Türkischen ins Deutsche. Eine deskriptive Untersuchung der deutschen Sprache türkischer Arbeiter*innen in der BRD aus dem Jahre 1974.
  • Verbbewegung im Französischen im Vergleich zum Deutschen.
  • Die Vergangenheitstempora des Deutschen und des Französischen: ein Vergleich.

Weitere:

  • Männliche Schränke und weibliche Scheren? Sprachliche Relativität und das deutsche Genussystem.
  • Fremdwörter und Entlehnungen im Deutschen am Beispiel von Anglizismen.
  • Das extremistische Narrativ – eine linguistische Analyse erzählerischer Identifikationsmuster der extremen Rechten am Beispiel der Zeitschrift Compact.