(pug) Was genau meinen Unternehmen, Universitäten oder Verwaltungen, wenn sie von Diversität sprechen, und wie gehen sie damit um? Wie beeinflussen Unterschiede und Ungleichheiten innerhalb von Organisationen die Entwicklung von Strategien zur Förderung von Vielfalt? Welche Maßnahmen sind in welchen Organisationen besonders erfolgreich und wirkungsvoll? Mit diesen Fragen befassen sich Expert*innen in einem neuen Forschungsnetzwerk am Institut für Diversitätsforschung der Universität Göttingen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Netzwerk für einen Zeitraum von drei Jahren.
Das Netzwerk „Modi organisationaler Diversität: Theorie, Empirie und Praxen“ wird von Dr. Julia Gruhlich und Prof. Dr. Andrea D. Bührmann geleitet. Darin wollen mehr als 20 Expert*innen von Hochschulen im In- und Ausland die Vielfalt der Perspektiven in der Forschung bündeln und neue Impulse für die Erforschung von Diversität in verschiedenen Organisationen geben. Ziel ist es, den Austausch zwischen der sozialwissenschaftlichen Diversitäts- und Organisationsforschung zu fördern und die Forschung im deutschsprachigen Raum weiterzuentwickeln. Dabei soll insbesondere der Anschluss an internationale Debatten und Entwicklungen sichergestellt werden.
Zum Auftakt des Netzwerks findet am Freitag, 29. November 2024, eine Tagung zum Thema „Diversität als hochschulpolitische Herausforderung“ mit Fachvorträgen und einer Podiumsdiskussion statt. Im Mittelpunkt der Tagung an der Universität Potsdam stehen die Fragen, wie Diversität in der Wissenschaft gefördert und nachhaltig verankert werden kann und welche Herausforderungen und Chancen dies für wissenschaftliche Organisationen mit sich bringt.
Informationen zum neuen Forschungsnetzwerk und ein Link zum Tagungsprogramm sind im Internet unter https://www.uni-goettingen.de/MoDi-Netzwerk zu finden.