Mein Studium an der Philosophischen Fakultät
Wolf Diekmann studierte ab dem Sommersemester 1969 Anglistik, Romanistik und Politische Wissenschaften. Sein beruflicher Weg verlief einerseits auf den klassischen Lehramtsschienen (1. und 2. Staatsexamen, Assessor, Studienrat), andererseits sammelte er umfassende Auslandserfahrung im Schuldienst sowie im Bereich Deutsch als Fremdsprache (DaF). Im Folgenden berichtet er über seinen Berufseinstieg, seine Kompetenzen und gibt Ratschläge für zukünftige Studierende.
Studienfächer: Anglistik, Romanistik, Politische Wissenschaften
Studienbeginn: Sommersemester 1969
Abschluss: Staatsexamen
Wie verlief Ihr Weg zu Ihrem Beruf? Gab es verschiedene Berufsetappen, und wie gestaltete sich der Berufseinstieg?
Formalisiert: 1. Staatsexamen, 2. Staatsexamen, Assessor, Studienrat.
Informell: Auslandsschuldienst DaF – fachfremd mit Pädagogischem Austauschdienst,
Niedersachsen-Programm, ZfA, Goethe-Institut (in Freistellung), im Ruhestand:
DaF-Kurse an Universitäten.
Was hat Ihnen beim Berufseinstieg geholfen?
Ein rigides Referendariat – eine Lehre in Demut.
Wussten Sie schon während des Studiums, welchen Beruf Sie später ausüben würden? Wenn ja, wieso?
Nein
Welche Schlüsselkompetenzen brauchen Sie für Ihren Beruf? Haben Sie diese bereits im Studium erworben?
Kritisch rationale Standfestigkeit gegenüber ideologischen Herausforderungen – leider zu spät und zu wenig ausgeprägt.
Welche Kompetenzen aus Ihrem Studium sind heute für Ihren Beruf wichtig? Welche haben Ihnen bei der Jobsuche geholfen?
Fachkompetenz und Wagnis (Lücken und Glück).
Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben?
Misstraue den Empörten und Bewegten. Verlasse den Kokon der wohligen Gewissheiten. Erprobe alle Theorie in der Praxis. Mache Praktika, unterrichte. Behalte Dein Standbein außerhalb der Universität. Mache wieder Wehrübungen.
Haben Sie einen Tipp für zukünftige Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften?
Die Deutungshoheit haben immer die anderen – überzeugen Sie durch empirisch abgesicherte Argumente. Und erfreuen Sie sich der Uni und der Stadt.