Mein Studium an der Philosophischen Fakultät

Dr. Anica Rose studierte ab dem Wintersemester 1999/2000 Deutsche Philologie, Romanische Philologie (Italienisch) und Volkswirtschaftslehre und promovierte später in den Sportwissenschaften. Das geschriebene Wort und die wissenschaftliche Forschung standen dabei stets im Mittelpunkt ihres vielseitigen beruflichen Werdegangs – von ihrer ersten Tätigkeit am „Deutschen Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm“ über ihre Arbeit als Lektorin und Übersetzerin bis hin zu ihrer aktuellen Beschäftigung in einem KI-Projekt an der Universität Erlangen-Nürnberg. Mehr über Dr. Anica Rose, ihr Studium und ihren spannenden Berufsweg erfahren Sie in unserem Steckbrief:

Wie verlief Ihr Weg zu Ihrem Beruf? Gab es verschiedene Berufsetappen, und wie gestaltete sich der Berufseinstieg?

Keinesfalls geradlinig: Nach dem Studium habe ich zunächst zwei Jahre beim Deutschen Schwimm-Verband gearbeitet, um dann wieder an die Uni zurückzukehren und zu promovieren. Während der Promotion wurde mir schnell klar, dass ich nicht in der Wissenschaft bleiben wollte. Da ich das universitäre Umfeld nach wie vor spannend und attraktiv fand, bin ich im Wissenschaftsmanagement gelandet.

Was hat Ihnen beim Berufseinstieg geholfen?

In meinem Fall waren die konkreten Fächer nicht so entscheiden. Vor allem die Praktika, Nebenjobs und Hobbies (Sport) neben dem Studium haben mir den Berufseinstieg geebnet.

Wussten Sie schon während des Studiums, welchen Beruf Sie später ausüben würden? Wenn ja, wieso?

Nein, eigentlich wusste ich das selbst nach meiner Promotion noch nicht so genau.

Welche Schlüsselkompetenzen brauchen Sie für Ihren Beruf? Haben Sie diese bereits im Studium erworben?

Offenheit und Verständnis für die verschiedenen Fachkulturen an einer Universität. Mein Studium und meine Promotion in vier verschiedenen Fächern haben mir dabei geholfen. Darüber hinaus ist es sehr wichtig, Texte (in meinem Fall: Gesetze, Prüfungsordnungen, Anträge etc.) sehr genau zu verstehen und präzise formulieren zu können.

Welche Kompetenzen aus Ihrem Studium sind heute für Ihren Beruf wichtig? Welche haben Ihnen bei der Jobsuche geholfen?

Textarbeit, analytisches Denken, Offenheit, Klarheit. Bei der Jobsuche helfen aus meiner Sicht unter anderem Freundlichkeit, Teamfähigkeit, Verbindlichkeit.

Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben?

Wahrscheinlich würde ich auch mit dem Wissen von heute die gleichen Fächer studieren. Vielleicht würde ich zwei Ratschläge geben:
1. Nicht so viele Sorgen machen. Denn: Es wird sich alles finden.
2. Bei der Studienwahl ist es hilfreich, das Ende mitzudenken: Welche Jobs können mit dem jeweiligen Studium anschließend ausgeübt werden? In welchen Städten/Ländern gibt es diese Jobs? Kann ich mir vorstellen, dort zu leben?

Haben Sie einen Tipp für zukünftige Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften?

Gehen Sie im Rahmen Ihres Studiums auch ins Ausland! Diese Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen.