Mein Studium an der Philosophischen Fakultät
Stefan Goes begann 1985 sein Studium in Germanistik, Politikwissenschaft sowie Kunstgeschichte und promovierte später in diesem Bereich. Ursprünglich strebte er eine Hochschulkarriere an, entschied sich nach seiner Promotion 1998 jedoch für eine selbstständige Tätigkeit als Kommunikationstrainer. Schon während des Studiums und der Promotionszeit sammelte er wertvolle Praxiserfahrungen durch die Beratung von Studierenden, durch Vortrags- und Lehreinsätze an der Hochschule sowie durch erste Lehrangebote außerhalb der Universität. Seine wissenschaftliche Ausbildung, kombiniert mit der Freude an Sprache und Kommunikation, bildet bis heute das Fundament seiner Arbeit in der Erwachsenenbildung. Inzwischen hat sich sein Berufsfeld stetig weiterentwickelt, hin zur Personal- und Organisationsentwicklung mit einem Schwerpunkt auf präzisem Zuhören und wirksamer Sprache.
Mehr über Stefan Goes, sein Studium und seinen beruflichen Werdegang erfahren Sie in unserem Steckbrief:

Studienfächer: Germanistik, Politikwissenschaft, Kunstgeschichte
Studienbeginn: 1985
Abschluss: Promotion
Wie verlief Ihr Weg zu Ihrem Beruf? Gab es verschiedene Berufsetappen, und wie gestaltete sich der Berufseinstieg?
Ich habe mich vom Karriereziel Hochschullaufbahn verabschiedet und habe mich direkt im Anschluss an die Promotion 1998 als Kommunikationstrainer selbstständig gemacht
Was hat Ihnen beim Berufseinstieg geholfen?
Die langjährige Beratung von Studierenden in meiner Funktion als studentische Hilfskraft und wissenschaftlicher Assistent, kleinere Lehreinsätze und Vorträge an der Hochschule, erste Lehrangebote außerhalb der Hochschule während der Promotionszeit und nicht zuletzt die sehr gute Ausbildung samt empirischen Forschungsergebnissen aus der Dissertation.
Wussten Sie schon während des Studiums, welchen Beruf Sie später ausüben würden? Wenn ja, wieso?
Nein. Überhaupt nicht. Es hatte aber seit meiner Kindheit mit Sprache zu tun. Als Kind wollte ich Kinderbuchautor werden, als Teenager und junger Student wollte ich Journalist werden, dann bekam ich Geschmack auf die universitäre Lehre und Forschung, was schließlich zum Beruf in der Erwachsenenbildung führte. 25 Jahre später bin ich nun weitestgehend Personal- und Organisationsentwickler mit Zusatzausbildung zum Systemischen Berater. Aktuell kehre ich zu meinen Wurzeln zurück, indem ich in meinem Angebot einen großen Schwerpunkt auf präzises Zuhören und sprachliche Wirksamkeit lege.
Welche Schlüsselkompetenzen brauchen Sie für Ihren Beruf? Haben Sie diese bereits im Studium erworben?
1) Neugier, 2) Zugewandtheit, 3) Strukturiertheit im Denken und Handeln, 4) Blick über den Tellerrand, 4) Mut, 5) kaufmännisches Geschick, 6) Durchhaltevermögen. 3, 4 und 6 habe ich während des Studiums erlernt. Die Basis für alles ist die gute, wissenschaftliche Grundlage. Außerdem bin ich immer in Kontakt mit der Wissenschaft geblieben.
Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben?
Folge deinem Herzen, triff wohlüberlegte Entscheidungen, stehe zu deinen Werten, lerne gezielt und geplant und sei dabei mutig und fleißig.
Haben Sie einen Tipp für zukünftige Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften?
Lass dir nicht einreden, deine Fächer seien überflüssiges Wissen (im Gegensatz zu Wirtschafts-, Ingenieurs- und Naturwissenschaften). Belege auch mal eine Seminar, was dir "nichts bringt", sondern was außerhalb des Gewöhnlichen oder Bequemen liegt. Schnuppere auch mal in angrenzende oder ganz fern liegende Fächer hinein. Besuche wissenschaftliche Kongresse, gehe auch einmal ins Ausland oder beteilige dich an Austauschprojekten.