Gegenwart und Vergangenheit einer 'altbalinesischen' Küstensiedlung, regionale Tempel- und Ritualnetzwerke und ihre Bedeutung für die frühstaatliche Organisation (Bali, Indonesien)

Laufzeit von: 01.10.2000
Laufzeit bis: 31.03.2005


Das Vorhaben befasst sich mit der frühstaatlichen Integration zweier Dörfer an der Nordküste Balis (ehemals transmaritime Handelsorte) in wechselnde vorkoloniale Königreiche; Handels-, Tempel- und Ritualbeziehungen spielten dabei eine hervorragende Rolle. Die Prozesse der Einbindung in übergreifende soziale Strukturen sollen mittels der Daten ethnohistorisch ausgerichteter Feldforschung, der Interpretation indigener Texte, archäologischer und geographischer Untersuchungen interdisziplinär analysiert und interpretiert werden. Da die (einzigartigen) Quellen rund 2000 Jahre umfassen, sollen auch soziale Veränderungen (von der bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung belegten) kastenähnlich geschichteten Gesellschaft zur mehr oder weniger egalitären Gesellschaft zu Beginn der Kolonialzeit auch auf dem Hintergrund massiven ökologischen Wandels, dem die Nordküste Balis im Verlauf der vergangenen Jahrhunderte unterworfen war, untersucht werden.

Zuordnung zu Einrichtungen:
Professur Hauser-Schäublin

Personal:
Hauser-Schäublin, Brigitta, Prof. Dr. (Leiter)

Mittelgeber:
Förderer: DFG