Maskulinität, Räumlichkeit und globale Einbindungen bei den Ngaing in der Madang Provinz von Papua-Neuguinea

Laufzeit von 01.01.2001
Laufzeit bis 31.12.2002


Diese Forschung befasst sich mit der Tatsache, dass die Rekonstituierungen von Maskulinität und Räumlichkeit für die Männer bei den Ngaing in der Madang Province von Papua New Guinea eine wichtige Voraussetzung sind, um ihren fortgesetzten Anspruch auf Inkorporation in die Modernität zu artikulieren. Ihr Streben nach Fortschritt weist Identifikationen auf, die Christentum und Weiß-Sein mit der Hoffnung auf Erlösung aus einer Existenz des Schwarz-Seins, der Inferiorität und der Marginalität verbinden. Mit Hilfe rezenter Diskurse und geheimer ritueller Praktiken, die häufig Verflechtungen aus christlichen Komponenten und lokalen kulturellen Mustern darstellen, machen die Männer deutlich, dass die indigene Teilhabe an der Modernität bereits im Inneren der äußeren Erscheinungsformen von Körper und Raum angelegt ist. Diese diskursive und rituelle Ermächtigung der Männer basiert auf einer kulturell spezifischen Konstruktion von Innen und Außen, die das Wissen, die Macht und die Mobilität der Weißen als integralen Bestandteil der lokalen Welt begreift.

Zuordnung zu Einrichtungen:
Institut für Ethnologie (zentral)

Personal:
Kempf, Wolfgang, Dr. (Leiter)