Das Modulssystem
Der Aufbau der neuen Studiengänge hat sich im Vergleich zu den traditionellen Abschlüssen Diplom, Magister Artium oder Staatsexamen grundlegend verändert:
- Gestufte Studiengänge werden modularisiert angeboten, d. h. die Studiengänge werden als „Baukastensystem" aus einzelnen, in sich geschlossenen und aufeinander abgestimmten Lehreinheiten (Modulen) aufgebaut.
- Ein Modul ist eine thematische Einheit, die aus verschiedenen Lehrveranstaltungen bestehen kann (z. B. Vorlesung, Seminar, interdisziplinäre Projektarbeit, Praktikum).
- Jedes Modul schließt spätestens am Ende des Semesters mit einer studienbegleitenden Leistungsüberprüfung und der Vergabe von Credits (Leistungspunkten) ab. Eine unmittelbare Rückmeldung über den Studienerfolg ist somit gewährleistet.
- Auf summarische Abschlussprüfungen zum Ende der neuen Studiengänge wird somit verzichtet. Das Anfertigen der Bachelor- bzw. Master-Arbeit bildet den letzten Schritt zum erfolgreichen Bachelor- bzw. Master-Abschluss.
Vorteile des Modulsystems
Die neue modulare Studienstruktur ist mit zahlreichen Vorteilen verbunden:
- Höhere Studienmotivation und kürzere Studienzeiten durch klare Strukturen und kontinuierlichen Überblick über den individuellen Leistungsstand
- Mehr Flexibilität und individuelle Profilbildung durch bessere Kombinierbarkeit innerhalb der vorgegebenen Wahlmöglichkeiten
- Erleichterte Integration und Anerkennung im Ausland erbrachter Studienleistung ( z. B. Auslandssemester )
- Einbettung aller Module in eine Studiengangs-Struktur, die zum Erwerb der für den jeweiligen Abschluss erforderlichen Kompetenzen führt und dabei genug Wahlfreiheit für die individuelle Profilbildung jedes Studierenden lässt
- Geeignete didaktische Ausgestaltung der Module, um das Erkennen von Zusammenhängen zu fördern.