"Ihre Perspektive zählt - Your voice matters!"

Die Gesamtbefragung zu Diversität und Diskriminierung im Überblick

  • Umsetzung: Anonyme Online-Befragung (LimeSurvey) ohne Code-Vergabe, Einladung per E-Mail inkl. Link
  • Befragungszeitraum: 11.12.2023 bis 19.02.2024
  • Bewerbung/ Bekanntmachung: Mails an Multiplikator*innen & über Mail-Verteiler, Newsletterbeitrag, Webseiten und Social-Media-Accounts, Campus-Bildschirme, Poster & Postkarten, Infostand im Foyer der Zentral-Mensa, Vorstellung der Befragung in der Personalversammlung
  • Erinnerung: Zweimalige Erinnerung (15. und 24./25. Januar 2024) per E-Mail
  • Größe der Zielgruppe: Mailadressen von 5.340 Beschäftigten und 27.401 Studierenden
  • Ausgefüllte Fragebögen: Teilweise ausgefüllt durch 1800 Beschäftigte und 1531 Studierende. Substantiell ausgefüllt durch 1557 Beschäftigte und 1297 Studierende
  • Rücklaufquote (Beteiligung): Beschäftigte: 33,7 %, Studierende: 5,6 %
  • Bearbeitungszeit: Beschäftigte: ∅ 23,24 Minuten, Median 20,52 Minuten


Erste Ergebnisse zur Diversität der Beschäftigten

Zur Diversität der Beschäftigten liegen erste Ergebnisse vor, die in den nächsten Wochen noch um weitere Daten, insb. zu Erfahrungen von Diskriminierung und Machtmissbrauch, zum Campusklima sowie Wohlbefinden/ psychischer Gesundheit ergänzt werden:
Erste Ergebnisse - Beschäftigte
BEFRAGUNG „IHRE PERSPEKTIVE ZÄHLT! – YOUR VOICE MATTERS!“
Erste Ergebnisse Zur Diversität der Beschäftigten

  • GESCHLECHT: 58,9% der Teilnehmenden identifizieren sich als weiblich, 36,7% identifizieren sich als männlich. insg. 4,4 % identifizieren sich als divers oder nicht-binär oder möchten sich nicht zuordnen.
  • CARE - KINDER & PFLEGE: 55,5 % der Teilnehmenden tragen Verantwortung für Kinder, 6,3 % sind alleinerziehend. 17,2 % der Teilnehmenden tragen Verantwortung für eine pflegebedürftige Person, 5,2 % sind für diese Pflege hauptsächlich verantwortlich.
  • MIGRATION: 65,8 % der Teilnehmenden haben keine familiäre Migrationsgeschichte. 10,5 % haben eine eigene, 18 % eine Migrationsgeschichte in der Eltern- oder Großelterngeneration. 0,8 % halten sich nur temporär an der Universität Göttingen auf.
  • RELIGION: 52,2 % der Teilnehmenden gehören keiner Religionsgemeinschaft oder Weltanschauung an. 38,2 % gehören einer christlichen, insg. 2,6 % einer anderen Religionsgemeinschaft an.
  • BEHINDERUNG & CHRONISCHE ERKRANKUNG: 26,3 % der Teilnehmenden haben eine Behinderung oder chronische Erkrankung, die sich bei Arbeit oder Forschung auswirkt (Die Erfahrungen von Personen, die dies angegeben haben, setzen sich u.a. so zusammen: ca. 9,5%, körperliche chronische Erkrankungen, 8,9 % psychische Erkrankungen, 4,5 % Mobilitätsbeeinträchtigungen, 2,7 % Neurodiversität, 1,9 % Sinnesbeeinträchtigungen). 73,1 % der Behinderungen oder Erkrankungen sind für andere nicht ohne Weiteres wahrnehmbar.
  • KLASSE / BILDUNGSABSCHLUSS: 54,6 % der Teilnehmenden kommen aus nicht-akademischen Elternhäusern. 20,5 % der Teilnehmenden haben ein Elternteil mit Hochschulabschluss, 21,4 % geben an, dass beide Eltern/ Sorgeberechtigten einen Hochschulabschluss haben.
  • CAMPUSKLIMA: 50,7 % der Teilnehmenden sind mit Ihrer Arbeits- oder Forschungs-situation an der Universität zufrieden. 25,8 % sind teilweise zufrieden, 20,7 % eher nicht/ überhaupt nicht.
    17,5 % der Teilnehmenden fühlen sich nach der Arbeit nie ausgebrannt, 27,6 % einmalig/ seltener als 1x im Monat. Ca. 21 % fühlen sich mindestens 1x im Monat ausgebrannt, 31,3 % mindestens 1x pro Woche oder täglich.

Befragt wurden 5.340 Beschäftigte an der Universität Göttingen im WS 2023/2024.
Rücklauf: 1557 ausgefüllte Fragebögen.
In den Grafiken sind ggf. bei Summen, die zusammen nicht 100% ergeben, die Prozentangaben zur Antwortoption „Keine Angabe“ sowie nicht gemachte Angaben nicht dargestellt.

Suchen Sie Beratung zu Diskriminierung und Machtmissbrauch? Anlaufstellen finden Sie hier: https://www.uni-goettingen.de/de/beratungs-+und+anlaufstellen/684990.html

Haben Sie Fragen zum Projekt & den Befragungsergebnissen?
Nehmen Sie Kontakt auf mit der Stabsstelle Chancengleichheit und Diversität, Dr. Daniela Marx (daniela.marx@zvw.uni-goettingen.de)

Die ‚Initiative Vielfalt an deutschen Hochschulen‘ der HRK wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Das Projekt ist Teil der Initiative.

Aktualisierter Zeitplan

Bis November 2023 widmen wir uns den konzeptionellen Vorarbeiten und der Weiterentwicklungen des Fragebogens zu Diversität und Diskriminierung. Momentan beziehen wir universitätsinterne und -externe Expertise ein (z.B. von Vertreter*innen der Studierenden und von Graduiertenschulen sowie von Interessenvertretungen wie Personalrat oder Schwerbehindertenvertretung), um den Fragebogen fertigzustellen. Gemeinsam mit dem Team vom Survey Support der GWDG, dem Datenschutzbeauftragten und der Abteilung IT der Universität klären wir zudem letzte technische Fragen für eine datenschutzkonforme Umsetzung der Erhebung mit Lime-Survey.
Im Dezember 2023 erfolgt der Versand des Fragebogens per Mail an alle Studierenden, Promovierenden und Beschäftigten der Universität Göttingen. Ab diesem Zeitpunkt besteht die Möglichkeit, den Fragebogen zu beantworten.
Im Februar 2024 beginnt die Auswertung und Analyse der Umfrageergebnisse.
Im Verlauf des Sommersemesters wird der Abschlussbericht über Diversität und Diskriminierungserfahrungen an der Universität Göttingen vorliegen.

Das Ziel der Befragung bestand darin, Informationen über Diversität und Diskriminierung unter allen Beschäftigten, Promovierenden und Studierenden an der Universität Göttingen zu erfassen. Durch die Möglichkeit, Diskriminierungserfahrungen anonym zu teilen, sollen belastbare Daten zu Diskriminierungserfahrungen und -risiken identifiziert und diese zu unterschiedlichen Studien- und Arbeitsbedingungen an der Universität in Bezug gesetzt werden. Basierend auf diesen aktuellen Daten können konkrete Handlungsbedarfe erkannt und dadurch die Chancengleichheit für alle Mitglieder und Angehörigen der Universität erhöht werden.
Diese Gesamtbefragung ist die Umsetzung einer Maßnahme des im Juli 2023 vom Senat befürworteten Diskriminierungsschutzkonzepts. Auf diese Weise können die im Konzept identifizierten Schutzlücken im Hinblick auf das universitäre Lern- und Berufsumfeld geschlossen werden.
Eingebunden in die Entwicklung des Fragebogens waren verschiedene Akteur*innen an der Universität und darüber hinaus: Der Personalrat, der AStA, Kolleg*innen aus der Stabsstelle Chancengleichheit und Diveristät, insb. FamilienService, aus der Abteilung Studium und Lehre, einbezogen wurden auch die Schwerbehindertenvertretung und die Beauftragte für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen, die Sprecher*in einer Graduiertenschule, die Abteilung Göttingen International, das Projekt equity*, die Hochschulgruppe aqut*, sowie, als externe Akteurin, die Antidiskriminierungsstelle des Bundes Items des Fragebogens wurden aus dem Projekt „Konzeption von Befragungsmodulen zur Diversität der Studierenden“ (2018 - 2020) entnommen und, auch unter Einbezug ähnlicher Erhebungsinstrumente und -designs, ausgebaut und weiterentwickelt.