In publica commoda

Fördern vorschulische Sprachfördermaßnahmen das Verständnis der deutschen Sprache?
Katja Koch (Göttingen)

Für Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund stellt der Erwerb und die Beherrschung der deutschen Sprache die entscheidende Hürde für den erfolgreichen Verlauf der Bildungskarriere dar. Die Kultusministerkonferenz hat deswegen Maßnahmen zur vorschulischen Sprachförderung als ein wesentliches Handlungsfeld der Bildungspolitik erkannt und mittlerweile werden eine Reihe von unterschiedlichen Maßnahmen zur vorschulischen Sprachförderung erprobt. In Niedersachsen startete im Schuljahr 2002/03 ein Pilotprojekt, dessen Ziel es war, durch gezielte Sprachfördermaßnahmen die Chancen einer erfolgreichen Mitarbeit in der Schule insbesondere für Kinder mit Migrationshintergrund zu erhöhen. Im Anschluss an ein Sprachfeststellungsverfahren erhielten jene Kinder, deren Deutschkenntnisse als unzureichend eingestuft wurden noch vor der Einschulung eine sechsmonatige Sprachförderung. Im Vortrag werden Ergebnisse aus dem Abschlussbericht zur Evaluation des Pilotprojektes "Fit in Deutsch", vorgestellt: Dabei wird der Frage nachgegangen, welche Fortschritte die geförderten Kinder in einem halben Jahr erzielt haben. Zudem soll das Design einer Folgestudie vorgestellt werden, in der es darum geht, den Spracherwerb ausgewählter Sprachförderkinder über den Verlauf der Grundschulzeit zu dokumentieren.

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