In publica commoda

Presseinformation: Generationen und ihre Grenzen

Nr. 133/2013 - 08.07.2013



Interdisziplinäre Tagung an der Universität Göttingen vom 11. bis 13. Juli 2013


(pug) Mit der Entstehung und Bedeutung von Generationen im Hinblick auf gesellschaftliche Entwicklungen und Umbrüche beschäftigt sich das Graduiertenkolleg „Generationengeschichte – Generationelle Dynamik und historischer Wandel im 19. und 20. Jahrhundert“ an der Universität Göttingen. Im Rahmen der Tagung „Generationalität: Orte – Räume – Grenzen“ geht es unter anderem um die Frage, welche Bedeutung Raum für die Identitätsbildung von Generationen hat. Die Tagung mit Vorträgen und Diskussionen findet vom 11. bis 13. Juli 2013 im Tagungszentrum an der Sternwarte, Geismar Landstraße 11, statt.

Mittels einer auf bestimmte Akteure konzentrierten Perspektive soll auf der Tagung untersucht werden, ob und wie durch soziale Handlungen, die Konstruktion und die Aneignung spezifischer Räume, Orte und Grenzen bestimmte Muster der Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie der Deutung von Generationen erzeugt werden. Beispielsweise geht es in einem Vortrag um gemeinschaftsbildende Prozesse während der Proteste auf dem Tahrir-Platz nach der Revolution in Ägypten von 2011. Ein weiterer Vortrag beschäftigt sich mit dem Generationenkonflikt in der Weimarer Republik. Ein Ziel der Tagung ist es außerdem, die Rolle von Medien als Resonanzräume generationeller Praktiken und Inszenierungen zu klären. So behandelt zum Beispiel ein Vortrag die „Generation Street-Style“ und die Frage, wie Mode von der Straße ins Modemagazin kommt.

Die Promovierenden des Graduiertenkollegs forschen zu kultureller Identitätspolitik, künstlerischer Stilbildung und ökonomischer Ressourcenverteilung, aber auch zu politischen Konfliktsituationen und geschichtlichen Traditionen. Betreut werden sie von Hochschullehrern des Seminars für Mittlere und Neuere Geschichte sowie von Wissenschaftlern aus der Deutschen Philologie, der Islamwissenschaft, der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie, der Kunstgeschichte, der Pädagogik, der Soziologie und der Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Promotionsprogramm ist Teil der Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen.

Informationen zum Tagungsprogramm sind im Internet unter www.generationengeschichte.uni-goettingen.de/2013/Tagungsprogramm_Generationalitaet.pdf zu finden.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Tagung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Julia Setter
Georg-August-Universität Göttingen
Graduiertenkolleg „Generationengeschichte“
Humboldtallee 3, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-7094
E-Mail: generationalitaet2013@uni-goettingen.de
Internet: www.generationengeschichte.uni-goettingen.de