In publica commoda

Gemeinsame Stellungnahme von Universitätsleitung und Sozialwissenschaftlicher Fakultät

01.06.2016

Da das Interesse an der derzeit mit Professor Salzborn besetzten Professur für Grundlagen der Sozialwissenschaften nicht abreißt, möchten die Sozialwissenschaftliche Fakultät und die Universitätsleitung einige Punkte klarstellen.

Prof. Dr. Samuel Salzborn hat eine auf fünf Jahre befristete Professur für Grundlagen der Sozialwissenschaften inne, die vertragsgemäß im Sommersemester 2017 ausläuft.
Die Stelle war als befristete Professur ausgeschrieben und ist als solche besetzt worden. Bei der Berufung von Herrn Salzborn handelte es sich um eine sogenannte „Erstberufung“ gemäß §28 Abs. 1 Nr. 1 Nds. Hochschulgesetz (NHG). Für diese Erstberufungen ist laut NHG eine Verlängerung nicht möglich. Fakultätsrat und Präsidium bedauern dies.

Die Professur, die für die Lehre an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät sehr wichtig ist, soll mit derselben inhaltlichen Ausrichtung erneut und zukünftig als unbefristete Professur ausgeschrieben werden. Wie bei jeder Professur ist hierfür die Zustimmung von Fakultätsrat, Präsidium und Stiftungsausschuss Universität erforderlich. Fakultät und Universitätsleitung haben sich darauf verständigt, dass die Ausschreibung zeitnah erfolgt und gehen davon aus, dass mit dem vorgesehenen Zeitplan die Lehre lückenlos sichergestellt und langfristig abgesichert werden kann. Den Studierenden gebührt Dank dafür, dass sie dem Vorschlag des Präsidiums gefolgt sind, diese für den Studiengang „B.A. Sozialwissenschaften“ so wichtige Professur in wesentlichen Teilen aus Studienqualitätsmitteln zu finanzieren, um somit überhaupt erst eine unbefristete Ausschreibung zu ermöglichen.

Die Universität hat heute beim Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) einen Antrag auf „Einrichtung einer Dokumentations- und Forschungsstelle zur Analyse und Bewertung von Demokratiefeindlichkeit und politisch motivierter Gewalt in Niedersachsen“ eingereicht und damit ihr großes Interesse bekundet, dass Extremismusforschung weiterhin an der Universität betrieben und vorangebracht werden kann.