Literatur und Gedächtnis: Deutschland - China
Hier geht es in interkultureller Perspektive um die Frage, wie und in welcher Form sich Literatur an der Fortschreibung von Kultur engagiert, indem sie nicht nur affirmativ gesellschaftlich relevantes Wissen speichert, sondern durch Mechanismen der Selektion, bestimmte Inhalte, die nicht zur Selbstdeutung von Gemeinschaften in einer spezifischen historischen Situation passen, verdrängt oder auslässt. Tertium comparationes bilden literarische und künstlerische Entwürfe, die sich mit den jeweils traumatischen historischen Ereignissen in China und in Deutschland auseinandersetzen (Kulturrevolution und Holocaust).
Projektleitung:
Dr. Irmy Schweiger
Stichwörter:
Kulturelles Gedächtnis; Traumaforschung; Kulturrevolution; Holocaust; Literaturwissenschaft; Interkulturelle Germanistik
Beginn: 01.01.2001