Presseinformation: Facetten kultureller Vielfalt in Literatur, Sprache und Medien

Nr. 164/2009 - 03.09.2009

Teilnehmer aus elf Ländern nahmen an Sommerschule für Alumni teil

(pug) Mit unterschiedlichen Facetten kultureller Vielfalt, wie sie sich in Literatur, Sprache und Medien widerspiegelt, befassten sich 24 Germanistinnen und Germanisten aus elf Ländern, die im August an einer Alumni-Sommerschule der Universität Göttingen teilnahmen. Dabei diskutierten sie auch mit Künstlerinnen und Künstlern über ihre Werke und Möglichkeiten der Veränderung einer von Migration und kultureller Vermischung geprägten globalisierten Welt. Die Teilnehmer der Sommerschule haben in Deutschland studiert und engagieren sich in ihren Heimatländern für die Verbreitung der deutschen Sprache, Literatur und Kultur. Sie bilden damit eine Brücke zu Deutschland und zur Hochschule. Sie sind begeistert vom Dialog und Austausch über kulturwissenschaftliche Konzepte und Themen sowie von Organisation und Betreuung in Göttingen.

Die Abteilung für Interkulturelle Germanistik des Göttinger Seminars für Deutsche Philologie hat die zwölftägige Sommerschule gemeinsam mit Alumni Göttingen organisiert. Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat die Teilnehmer mit Mitteln aus seinem Programm Alumni-Plus unterstützt. Neben zahlreichen Fachvorträgen mit anschließenden Diskussionen hatten die Teilnehmer auch Gelegenheit, ihre eigenen Forschungsprojekte vorzustellen. Zudem wurden Konzepte interkultureller Didaktik und neuere Tendenzen der Entwicklung von Lehrmaterialien im Rahmen germanistischer Ausbildung präsentiert. Sie sei „berauscht“ von der Vielfalt der diskutierten Themen und dem regen Austausch, berichtet Dr. Lyudmila Lyubavina. Die Germanistin lehrt und forscht an der Taurischen Nationaluniversität Simferopol in der Ukraine. Neben dem wissenschaftlichen Austausch nahmen die Alumni auch an einem vielfältigen kulturellen Programm teil.

Die Organisatoren der Alumni-Sommerschule „Kulturelle Vielfalt deutscher Literatur, Sprache und Medien: Interkulturelle und kulturkontrastive Perspektiven“ ziehen ebenfalls ein positives Fazit. „Unser Ziel, dass die Teilnehmer untereinander ins Gespräch kommen, haben wir erreicht“, sagt Dr. Irmy Schweiger von der Abteilung für Interkulturelle Germanistik. Privatdozentin Dr. Andrea Bogner ergänzt: „Wir haben Interkulturalität praktiziert und nicht nur diskutiert.“ Die Teilnehmer der Sommerschule lobten zudem die gute Organisation und die Atmosphäre Göttingens. „Ich werde hier aufgenommen wie eine halbe Göttingerin“, sagte Stanka Murdsheva von der Technischen Universität Sofia (Bulgarien). Einige Teilnehmer waren zum ersten Mal in Göttingen, andere haben bereits persönliche Beziehungen zur Göttinger Universität. Drei Bulgarinnen forschen zum Beispiel gemeinsam mit Göttinger Wissenschaftlern in dem EU-Projekt mit dem Titel „Regionalisierte Lehrwerke und Interkultureller DIALog“.

Hinweis an die Redaktionen:
Digitales Bildmaterial kann in der Pressestelle angefordert werden.

Kontaktadresse:
Dr. Irmy Schweiger
Seminar für Deutsche Philologie
Abteilung Interkulturelle Germanistik
Telefon (0551) 39-10218
E-Mail: irmy.schweiger@phil.uni-goettingen.de