Presseinformation: Doktoranden erhalten Anregung über Forschungsmethoden anderer Fächer

Nr. 170/2009 - 09.09.2009

Interdisziplinäre Methodenwoche mit Workshops, öffentlichem Vortrag und Diskussion

(pug) Die Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften (GGG) betreut derzeit rund 800 Doktorandinnen und Doktoranden aus den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie den Agrar- und Forstwissenschaften. Die Themen der beteiligten Promotionsprogramme reichen von der Umweltgeschichte über Biodiversität bis zu Armutsforschung und Angewandter Statistik. Während der 4. Methodenwoche der GGG haben Doktoranden vom 14. bis 17. September 2009 Gelegenheit, für ihre Forschungsvorhaben methodische Anregungen aus den anderen Fachgebieten zu erhalten.

Wissenschaftler der an der GGG beteiligten Fakultäten stellen während der Methodenwoche Prinzipien und Methoden des Rechts der Europäischen Union, der Sozial- und der Geschlechterforschung sowie die Spieltheorie und die Produktionsplanung in kleinen und mittleren Unternehmen vor. Weitere Themen sind Hunger und Armut in Entwicklungsländern sowie Methoden und Prozesse im Naturschutz. In Verbindung mit der Methodenwoche finden zwei öffentliche Veranstaltungen in der Historischen Sternwarte, Geismarlandstraße 11, statt.

„Berufliche Perspektiven und Anforderungen nach der Dissertation“ ist Thema einer Diskussionsrunde am Dienstag, 15. September 2009, im Roten Saal der Historischen Sternwarte. Es diskutieren Dr. Sebastian Melz, Partner der Kanzlei Vockenberg Schneehain Melz, Dr. Julian Voss, Geschäftsführer der Agrifood Consulting GmbH, sowie Olaf Grothey, ehemaliger Personalchef der Sartorius AG. Beginn ist um 17.15 Uhr, um Anmeldung für diese Veranstaltung wird gebeten per E-Mail unter kmu-netzwerk@uni-goettingen.de.

Den Festvortrag über „Nachhaltigkeit als Stärke von Familienunternehmen“ hält Ulrich Herfurth am Mittwoch, 16. September 2009. Der Leiter einer Rechtsanwaltskanzlei, die sich auf internationale Wirtschaftsbeziehungen spezialisiert hat, ist Landesvorsitzender des Vereins Familienunternehmer ASU. Zuvor wird der Sprecher der GGG, Prof. Dr. Kilian Bizer, die Gäste begrüßen. Die Festveranstaltung findet im Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte statt und beginnt um 19.00 Uhr. Sie klingt mit einem Empfang im Roten Saal der Historischen Sternwarte aus.

An der Universität Göttingen bilden drei Graduiertenschulen das organisatorische Dach für die Doktorandenausbildung an den Fakultäten. Ziel der Graduiertenschulen ist es, die Forschungs- und Lernbedingungen für Doktoranden durch strukturierte Programme zu optimieren, sie mit intensiven Betreuungs- und Seminarangeboten zu unterstützen und den Austausch zwischen den Doktoranden über Fächergrenzen hinweg zu fördern. Neben der Organisation der jährlichen Methodenwoche stellt die GGG ihren Mitgliedern ein breites Angebot an fachspezifischen Vertiefungsmöglichkeiten und Beratungs- und Förderangebote für Doktoranden und ihre Betreuer bereit. Zudem unterstützt sie Doktoranden aus dem Ausland und die Organisation internationaler Tagungen. Im sogenannten KMU-Netzwerk fördert die GGG zudem den Austausch mit kleinen und mittleren Unternehmen der Region.

Hinweis an die Redaktionen:
Die 4. Methodenwoche findet vom 14. bis 17. September 2009 in der Historischen Sternwarte, Geismarlandstraße 11, statt. Journalisten sind zur Teilnahme und Berichterstattung eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Bettina Roß
Georg-August-Universität Göttingen
Göttinger Graduiertenschule Gesellschaftswissenschaften
Telefon (0551) 39-12417
E-Mail: ggg@uni-goettingen.de
Internet: www.ggg.uni-goettingen.de