Presseinformation: Langzeitforschung an wilden Primaten

Nr. 248/2009 - 01.12.2009

Wissenschaftler aus aller Welt bei den Göttinger Freilandtagen vom 8. bis 11. Dezember 2009

(pug) Im Mittelpunkt der 7. Göttinger Freilandtage stehen in diesem Jahr langfristig angelegte Verhaltens- und Populationsstudien freilebender Primaten. Bei der Tagung stellen 20 Wissenschaftler die Geschichte und Infrastruktur ihrer Feldstationen in Afrika, Madagaskar, Asien und Südamerika sowie die Höhepunkte ihrer Forschung vor. Die weltweit führenden Experten beleuchten dabei das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Göttinger Freilandtage werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Deutschen Primatenzentrum (DPZ) finanziert. Sie finden vom 8. bis 11. Dezember 2009 im Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Am Fassberg, statt. Zur Eröffnung spricht PhD Alison Jolly von der englischen University of Sussex über „Berenty – Why does a very tiny reserve matter“. Ihr öffentlicher Vortrag am Dienstag, 8. Dezember 2009 im Hörsaal des Instituts beginnt um 18 Uhr.

Beginnend mit den Untersuchungen an Japanmakaken im Jahr 1948 wurden in den vergangenen 60 Jahren weltweit zahlreiche Feldstationen gegründet, an denen Verhalten, Ökologie und Demographie von wilden Primaten kontinuierlich untersucht werden. Solche langfristigen Projekte sind notwendig, weil Primaten eine höhere Lebenserwartung haben als die meisten anderen Säugetiere. Um eine komplette Lebensgeschichte verfolgen zu können, müssen bekannte Individuen zum Teil über Jahrzehnte beobachtet werden. Die Freilandtage werden organisiert von Peter Kappeler, Leiter der Abteilung Verhaltensökologie und Soziobiologie am DPZ und Professor an der Georg-August-Universität Göttingen. Das Programm ist im Internet unter www.soziobio.uni-goettingen.de abrufbar.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen und haben am Mittwoch, 9. Dezember 2009, von 15.30 Uhr bis 16.15 Uhr Gelegenheit, Gespräche mit den Referenten zu führen.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Peter Kappeler
Deutsches Primatenzentrum
Abteilung Verhaltensökologie und Soziobiologie
Kellnerweg 4, 37077 Göttingen
Telefon (0551) 3851-284 oder (0551) 39-7317
E-Mail: pkappel@gwdg.de
Internet: www.soziobio.uni-goettingen.de