Presseinformation: Wiedereröffnung der Kunstsammlung der Universität Göttingen

Nr. 81/2011 - 13.04.2011

Neue Dauerausstellung auf 500 Quadratmetern – Feierliche Eröffnung am Freitag, 15. April 2011

(pug) Mehrere Jahre lang war die Kunstsammlung der Universität Göttingen aufgrund von dringend notwendigen Sanierungsarbeiten geschlossen. Ab Freitag, 15. April 2011, ist in den modernisierten und erweiterten Räumen eine neue Dauerausstellung zu sehen. Kustodin Dr. Anne-Katrin Sors hat in den vergangenen Wochen gemeinsam mit Studierenden der Kunstgeschichte die Ausstellung konzipiert und umgesetzt. Das Konzept betont die Funktion als Lehrsammlung: Präsentiert werden rund 120 Gemälde, die einen Überblick geben über die flämische, niederländische, italienische und deutsche Malerei des 14. bis 20. Jahrhunderts, sowie erstmals eine eigene Galerie mit 15 Skulpturen. Mit 500 Quadratmetern ist die Ausstellungsfläche deutlich größer als bisher, darüber hinaus wurden die Räume mit farbigen Stellwänden gestaltet. „Wir zeigen viele Ausstellungsstücke, die bislang im Depot lagerten und noch nie öffentlich zu sehen waren, zum ersten Mal“, erläutert Dr. Sors. „Die technische und architektonische Neugestaltung der Räume macht es außerdem einfacher, Gemälde austauschen und Besuchern regelmäßig etwas Neues bieten zu können.“

Universitätspräsidentin Prof. Dr. Ulrike Beisiegel begrüßt die Wiedereröffnung der Kunstsammlung: „Unsere Sammlungen leisten einen wertvollen Beitrag zu Forschung und Lehre an der Universität Göttingen. Sie sind immer wieder Gegenstadt von Magister- und Doktorarbeiten und ermöglichen unseren Studierenden, wichtige Praxiserfahrungen zu sammeln.“ Die Kunstsammlung der Universität Göttingen ist die älteste explizit als Lehrsammlung angelegte universitäre Kunstsammlung Deutschlands. Ihr Bestand umfasst etwa 300 Gemälde, 2.500 Zeichnungen, 15.000 Blatt Druckgrafik und um die 100 Skulpturen. Hinzu kommen rund 150 Werke von Videokünstlern aus aller Welt. Zu den größten Schätzen der Sammlung gehören Arbeiten von Dürer, Botticelli, Rembrandt und Goya, sowie solche der Moderne wie von Nolde, Beckmann und Modersohn-Becker.

Die neue Dauerausstellung wird am Freitag, 15. April 2011, feierlich eröffnet. Grußworte sprechen Universitätspräsidentin Prof. Beisiegel und der Direktor des Kunstgeschichtlichen Seminars, Prof. Dr. Carsten-Peter Warncke. Anschließend erläutert Dr. Sors die Konzeption der Ausstellung. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 19 Uhr in den Ausstellungsräumen im Alten Auditorium, Weender Straße 2, zweites Obergeschoss.

Zur Wiedereröffnung hat die Kunstsammlung ihre Öffnungszeiten erweitert. So ist die Dauerausstellung am 16. und 17. April, vom 21. bis 25. April und vom 28. April bis 1. Mai jeweils von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Ab dem 8. Mai gelten die regulären Öffnungszeiten der „Sonntagsspaziergänge“ von 10 bis 13 Uhr. Am Donnerstag, 21. April, sowie Montag, 25. April, findet jeweils um 15 Uhr eine Kuratorenführung statt, bei der Dr. Sors die Neukonzeption erläutert. Am Sonnabend, 30. April, gibt es von 14 bis 16 Uhr eine Mitmachaktion für Kinder ab acht Jahren zum Thema Holzdruck.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur feierlichen Eröffnungsveranstaltung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Anne-Katrin Sors, Kustodin der Kunstsammlung
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät – Kunstgeschichtliches Seminar
Nikolausberger Weg 15, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-5093, Fax (0551) 39-22069
E-Mail: anne-katrin.sors@phil.uni-goettingen.de
Internet: www.kunstgeschichte.uni-goettingen.de