Presseinformation: „Lange Nacht der Göttinger Musikwissenschaft“ mit Antrittsvorlesungen

Nr. 120/2011 - 07.06.2011

Tag der offenen Tür im Musikwissenschaftlichen Seminar am 17. Juni 2011

(pug) Das Musikwissenschaftliche Seminar der Universität Göttingen veranstaltet am Freitag, 17. Juni 2011, einen Tag der offenen Tür. Unter dem Motto „Lange Nacht der Göttinger Musikwissenschaft“ können sich Interessierte von 17 bis 24 Uhr über Forschung und Lehre am Seminar informieren. Die Veranstaltung findet im Musikwissenschaftlichen Seminar im Accouchierhaus an der Kurzen Geismarstraße 1 statt.

Die „Lange Nacht der Göttinger Musikwissenschaften“ startet um 17 Uhr mit einem Kinderprogramm. Um 20.15 Uhr können die Besucher schottischen Liedern von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven lauschen, im Anschluss daran präsentieren Studierende ihre aktuellen Forschungsarbeiten und Installationen. Der Abend schließt ab 22 Uhr mit einem „bunten Klangbilderprogramm“ der Studierenden.

Als Teil der „Langen Nacht der Göttinger Musikwissenschaft“ stellen sich Prof. Dr. Birgit Abels, Prof. Dr. Morag Josephine Grant und Prof. Dr. Andreas Waczkat um 18.30 Uhr in einer gemeinsamen Antrittsvorlesung vor. Ihr Vortrag trägt den Titel „… eine wunderbare, komplizierte Musik, und diese heißt Weltgeschichte – Perspektiven kultureller, sozialer und historischer Musikwissenschaft“.

Birgit Abels, Jahrgang 1980, hat an der Bochumer Ruhr-Universität und der Londoner School of Oriental and African Studies Musikwissenschaften studiert. 2007 wurde sie in Bochum mit einer Arbeit über die Musik von Palau (Mikronesien) promoviert, wo sie mehrere Jahre gelebt hat. Anschließend arbeitete sie an einem Forschungsprojekt zu den sogenannten seenomadischen Gruppen der südostasiatischen Inselwelt. Im März 2011 nahm sie einen Ruf nach Göttingen an.

Morag Josephine Grant, Jahrgang 1972, studierte Musik als Teilfach des Studiengangs Master of Arts an der Universität Glasgow (Großbritannien). Im Zuge ihrer Dissertation zu europäischer serieller Musik in den 1950ern zog sie nach Berlin. 2005 erhielt sie ein DFG-Stipendium zur Unterstützung ihrer Forschung zur Kulturgeschichte des schottischen Liedes Auld Lang Syne. Im Frühjahr 2008 wurde sie als Juniorprofessorin an die Universität Göttingen berufen, wo sie eine Free Floater-Nachwuchsgruppe zu der Rolle von Musik in Konflikten leitet.

Andreas Waczkat, Jahrgang 1964, hat an der Technischen Universität Berlin und der Freien Universität Berlin Musikwissenschaft studiert. Am musikwissenschaftlichen Institut der Universität Rostock arbeitete er als wissenschaftlicher Assistent, dort wurde er 1997 promoviert. 2005 habilitierte er sich mit einer Studie zu den musikalischen Dramen Johann Heinrich Rolles. Im März 2008 folgte einem Ruf nach Göttingen, wo er als Direktor des Musikwissenschaftlichen Seminars tätig ist.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Andreas Waczkat
Georg-August-Universität Göttingen
Philosophische Fakultät – Musikwissenschaftliches Seminar
Kurze Geismarstraße 1, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-5072, Fax (0551) 39-9353
E-Mail: Andreas.Waczkat@phil.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/70697.html