Integrative Biodiversitätsforschung

07.07.2011

Universität Göttingen bewirbt sich um DFG-Forschungszentrum

(pug) Die Universität Göttingen ist im Antragsverfahren für ein DFG-Forschungszentrum zur „Integrativen Biodiversitätsforschung“ einen wichtigen Schritt vorangekommen. Der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wählte am 5. Juli 2011 vier Konzepte für die zweite Antragsrunde aus, darunter das Göttinger Konzept. Die Georg-August-Universität wird noch in diesem Jahr einen Vollantrag bei der DFG einreichen; die Entscheidung fällt im April 2012.

Die Biodiversitätsforschung ist ein großer Forschungsschwerpunkt der Universität Göttingen. Experten der verschiedenen Fachdisziplinen der Natur-, Lebens- und Gesellschaftswissenschaften wollen sich in dem geplanten neuen Zentrum in ihrer Forschung auf vier Themenbereich konzentrieren:

Synthese, Theoriebildung und Modellierung in der Biodiversitätsforschung,

Ökologische Forschung mit Schwerpunkt auf ökologischen Interaktionen,

Evolution und Adaptation von Organismen und Lebensgemeinschaften und

Wissenschaftliche Grundlagen des Naturschutzes.

Darüber hinaus soll an dem Zentrum ein „Advanced Study Programme“ eingerichtet werden, um neue Forschungsideen zu integrieren. Im Rahmen dieses Programms können ausländische Gäste eingeladen und Arbeitsgruppen zu speziellen Fragestellungen eingerichtet werden.

Der Senat der DFG hielt die Konzepte der Universität Göttingen, der Freien Universität Berlin, der Universität Oldenburg und das gemeinsame Konzept der Universitäten Leipzig, Jena und Halle-Wittenberg für besonders vielversprechend. Sie wurden unter elf eingereichten Antragsskizzen ausgewählt. Der DFG-Hauptausschuss entscheidet im April 2012 über den Standort des geplanten Forschungszentrums, das zum Oktober 2012 eingerichtet werden soll.