Presseinformation: Erneut gutes Ergebnis: Universität Göttingen belegt Platz neun im DFG-Förderatlas

Nr. 97/2012 - 24.05.2012

Hoher Frauenanteil in der Professorenschaft – Lebenswissenschaften attraktiv für internationale Gäste

(pug) Die Universität Göttingen hat in den Jahren 2008 bis 2010 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) insgesamt 168,6 Millionen Euro an Fördermitteln für die Forschung eingeworben. Mit diesem Ergebnis belegt sie im heute veröffentlichten DFG-Förderatlas 2012 Platz neun. Der DFG-Förderatlas ist der Nachfolger des etablierten DFG-Förderrankings, das als wichtigste Rangliste für Hochschulen in Deutschland gilt. Im vergangenen Ranking für die Jahre 2005 bis 2007 hatte die Universität Göttingen ebenfalls Platz neun belegt. Allerdings konnte sie die Summe ihrer DFG-Fördermittel im Vergleich zu diesem Zeitraum um 15,1 Millionen Euro steigern. Das entspricht einem Zuwachs von etwa zehn Prozent. Bei den DFG-Fördermitteln ohne die Förderung der Exzellenzinitiative stieg die Summe sogar um rund 14 Prozent.

Mit sehr guten Platzierungen schneidet die Universität Göttingen im Bereich der Lebenswissenschaften ab. In Relation zu den an der Hochschule auf diesem Gebiet tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern belegt Göttingen bei den DFG-Fördermitteln bundesweit Rang sechs. Im Fachgebiet Tiermedizin, Agrar- und Forstwissenschaften liegt die Universität Göttingen bei der Summe der DFG-Fördermittel insgesamt bundesweit auf Platz drei, im Fach Biologie auf Platz vier. Besonders beliebt sind die Göttinger Lebenswissenschaften auch bei Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland: In der Rangliste der vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderten Aufenthalte belegt die Universität Göttingen in diesem Bereich Platz eins, in der Liste der von der Alexander von Humboldt-Stiftung geförderten Aufenthalte Platz zwei.

Der DFG-Förderatlas 2012 berücksichtigt erstmals auch genderspezifische Aspekte. Mit einem Frauenanteil in der Professorenschaft von 20,8 Prozent belegt die Universität Göttingen in dieser Kategorie Platz acht. Darüber hinaus erwähnt das Ranking ausdrücklich die Kooperationen der deutschen Hochschulen in den Naturwissenschaften. „Intensive regionenübergreifende Formen der Zusammenarbeit“ seien vor allem für die Universität Göttingen charakteristisch, die als „zentral vernetzt“ erscheine, heißt es in dem Bericht. In der Rangliste der vom DAAD geförderten Aufenthalte internationaler Wissenschaftler belegt die Universität Göttingen in den Naturwissenschaften Platz vier.