Schaufenster Elektromobilität: Bundesregierung fördert Initiative der Metropolregion

05.04.2012

Projektskizze mit Beteiligung der Universität Göttingen ausgewählt

(pug) Die Bundesregierung fördert das Projekt „Unsere Pferdestärken werden elektrisch“ der Metropolregion Hannover Braunschweig Göttingen Wolfsburg im Rahmen ihres Programms „Schaufenster Elektromobilität“. Die Universität Göttingen ist an dem Projekt mit der Stabsstelle Metropolregion, dem Gebäudemanagement und der Professur für Informationsmanagement beteiligt. Die Metropolregion kann nun einen Vollantrag stellen. Die Bundesregierung prüft und bewilligt anschließend die darin enthaltenen Einzelprojekte.

Das niedersächsische Projekt wird wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Lutz Maria Kolbe, Professur für Informationsmanagement an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen. Erforscht werden sollen unter anderem die Nutzerakzeptanz der Angebote im Bereich Elektromobilität, die Verwendung von social media in diesem Zusammenhang sowie die spezielle Nutzerstruktur im Raum Göttingen. Außerdem werden gegebenenfalls die Nutzer-, Routen- und Fahrzeugdaten ausgewertet.

Das Gebäudemanagement der Universität Göttingen wird in seiner Fahrzeugflotte zwei Pkw durch Elektromobile ersetzen. Zur Aufladung der Fahrzeuge wird die Universität drei E-Tankstellen einrichten: im Hof des Gebäudemanagements in der Hospitalstraße, am Betriebshof des technischen Gebäudemanagements am Ebelhof sowie in der Tiefgarage der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen unter dem Zentralcampus am Platz der Göttinger Sieben.

Die Stabsstelle Metropolregion der Universität Göttingen wird die administrative Abwicklung des Projekts unterstützen und die einzelnen Aktivitäten der Hochschule koordinieren.

Die Initiative aus Niedersachsen umfasst insgesamt 37 Projekte, die den gesamten Bereich Fahrzeug, Energie, Infrastruktur und Verkehr abdecken. Schwerpunkte liegen auf der Entwicklung einer Infrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie deren Verknüpfung mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. An dem Projekt beteiligen sich unter anderem die Unternehmen Volkswagen, Johnson Controls Continental und TUI Deutschland, zahlreiche kleine und mittlere Unternehmen, die Handwerkskammern, Hochschulen und andere wissenschaftliche Einrichtungen sowie Verbände, Kommunen, das Land und weitere Partner.

Der Bund wählte aus insgesamt 23 Bewerbungen neben dem niedersächsischen drei weitere Projekte zur Förderung aus. Die Fördersumme beträgt insgesamt 180 Millionen Euro über drei Jahre, wobei jedes geförderte Projekt maximal 50 Millionen Euro erhält.