Presseinformation: Forschung und Wissensvermittlung zum modernen China

Nr. 157/2014 - 02.07.2014


Universität Göttingen eröffnet weltweit erstes Akademisches Konfuzius-Institut


(pug) Mit einem Festakt hat die Universität Göttingen heute das weltweit erste Akademische Konfuzius-Institut (AKI) eröffnet. Das Institut soll vornehmlich forschungsorientiert arbeiten und aktuelle Forschungserkenntnisse in die Öffentlichkeit vermitteln. Die Universität wird das AKI in Kooperation mit ihren chinesischen Partnerhochschulen, der Universität Nanjing und der Beijing Foreign Studies University, betreiben.

„Die Eröffnung des Konfuzius-Instituts an der Universität Göttingen verdeutlicht einmal mehr die große Bedeutung der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Hochschulbereich“, sagte Niedersachsens Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Dr. Gabriele Heinen-Kljajić. „Durch die Arbeit des Instituts wird der Dialog zwischen Niedersachsen und China nicht nur im Bereich der Wissenschaft, sondern sicherlich auch weit darüber hinaus intensiviert.“

„Der Standort Göttingen ist für ein Akademisches Konfuzius-Institut hervorragend geeignet“, betonte Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. „Wir haben unter anderem das Centre for Modern East Asian Studies aufgebaut, das mit mittlerweile fünf Professuren exzellent ausgestattet ist. Darüber hinaus haben wir als erste Hochschule in Europa einen Lehramtsstudiengang Chinesisch als Fremdsprache und als einzige in Deutschland eine Professur Fachdidaktik Chinesisch als Fremdsprache eingerichtet.“

„Das Akademische Konfuzius-Institut an der Universität Göttingen hat sich zum Ziel gesetzt, zu einer Plattform des wissenschaftlichen Austausches im Bereich Chinesisch als Fremdsprache zu werden“, erläuterte Prof. Dr. Henning Klöter, Centre for Modern East Asian Studies und Leiter des Ostasiatischen Seminars der Universität Göttingen. „Fragen und Antworten, die zu einer signifikanten Verbesserung des Chinesischunterrichts beitragen, können wir nur in enger Kooperation und im Dialog mit China finden. Und genau hier setzt das Konzept des Akademischen Konfuzius-Instituts an.“

Ein zentraler Bereich des Göttinger Konfuzius-Instituts wird sich mit der Forschung zur Didaktik des Unterrichts von Chinesisch als Fremdsprache und deren Vermittlung in die Praxis befassen. Dazu gehören wissenschaftliche Workshops, Lehrerfortbildungen und die Beratung von Schulen. Einen zweiten Schwerpunkt bildet die Vermittlung von aktuellen Forschungserkenntnissen über das moderne China in den Geistes-, Gesellschafts- und Wirtschaftswissenschaften an die Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Verbände, Politik und die allgemeine Öffentlichkeit. Diesem Ziel dienen unter anderem internationale Workshops, Konferenzen und Vortragsreihen.

Die Eröffnung des Akademischen Konfuzius-Instituts war Teil der „Deutsch-chinesischen Festveranstaltungen“ vom 1. bis 5. Juli 2014 an der Universität Göttingen. In diesem Rahmen feiert die Hochschule unter anderem das 30-jährige Bestehen ihrer Zusammenarbeit mit der Universität Nanjing, das 25-jährige Bestehen des Deutsch-Chinesischen Instituts für Rechtswissenschaft der Universitäten Göttingen und Nanjing sowie das zehnjährige Bestehen des offiziellen Kooperationsvertrags zwischen den beiden Hochschulen.

Hinweis an die Redaktionen:
Fotos von der Eröffnung stellen wir am Donnerstag, 3. Juli 2014, im Internet unter der Adresse www.uni-goettingen.de/de/487376.html zum Download bereit.

Kontaktadressen:
Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne
Vizepräsidentin der Georg-August-Universität Göttingen
Wilhelmsplatz 1, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-13110
E-Mail: hiltraud.casper-hehne@zvw.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/vizepraesidentin-prof-dr-hiltraud-casper-hehne-/110984.html

Prof. Dr. Henning Klöter
Georg-August-Universität Göttingen
Centre for Modern East Asian Studies und Leiter des Ostasiatischen Seminars
Heinrich-Düker-Weg 14, 37073 Göttingen, Telefon (0551) 39-21260
E-Mail: kloeter@uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-henning-kloeter/429618.html