Presseinformation: Ökologische Landwirtschaft in „Entwicklungsländern“

Nr. 20/2016 - 01.02.2016

Internationales Alumni-Seminar und öffentliche Podiumsdiskussion an der Universität Göttingen

(pug) Der ökologische Landbau wächst – weltweit werden mittlerweile Produkte im Wert von 72 Milliarden US-Dollar gehandelt. Aber lassen sich die Konzepte des Ökolandbaus auch auf die sogenannten Entwicklungs- und Schwellenländer übertragen? Oder ist Ökolandbau hauptsächlich ein Thema für die gut verdienende Mittelschicht in Europa und den USA? Diese und ähnliche Fragen stehen im Mittelpunkt eines agrarwissenschaftlichen Alumni-Seminars vom 2. bis 17. Februar 2016 an der Universität Göttingen. Das Seminar ist Teil der „BioFach“, der weltweit größten Messe für ökologische Produkte, die jedes Jahr in Nürnberg stattfindet.

„Wir wollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern unseres Seminars ein realistisches Bild der ökologischen Landwirtschaft in Europa vermitteln“, so die Organisatoren Dr. Sebastian Lakner und Antje Henkelmann vom Zentrum für Biodiversität und Nachhaltige Landnutzung der Universität Göttingen. „Wir werden sie in Göttingen fachlich vorbereiten, ihnen Einblick in die Praxis des Ökolandbaus und die Vermarktung der Produkte geben und anschließend auf der Messe in Nürnberg einen Überblick über den Markt für Ökoprodukte verschaffen.“ Am Seminar nehmen 25 ehemalige Studierende aus Lateinamerika, Afrika und Asien teil. Zum Programm gehören unter anderem Exkursionen zum Käsehof Landolfshausen und zu Naturkost Elkershausen.

Am Donnerstag, 4. Februar 2016, veranstaltet die Fakultät für Agrarwissenschaften eine öffentliche Podiumsdiskussion zum Thema „Perspektiven der nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft für ‚Entwicklungsländer‘“. Auf dem Podium diskutieren die Marketingexpertin Dr. Marie von Meyer-Höfer, Viola von Cramon-Taubadel, Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen, Prof. Dr. Matin Qaim, Agrarökonom der Universität Göttingen, der Biolandwirt Eberhard Prunzel-Ulrich und eine Vertreterin des Alumni-Seminars. Moderiert wird die Diskussion von dem Journalisten Jan Fragel. Beginn ist im 19.15 Uhr im Tagungszentrum an der Historischen Sternwarte, Geismar Landstraße 11.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Berichterstattung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Sebastian Lakner und Antje Henkelmann
Georg-August-Universität Göttingen
Fakultät für Agrarwissenschaften
Department für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung
Platz der Göttinger Sieben 5, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-13788
E-Mail: slakner@gwdg.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/24750.html