Presseinformation: Gelungene Beispiele für internationalisierte Lehre

Nr. 225/2016 - 28.10.2016

Tagung zur Internationalisierung der Curricula vom 1. bis 3. November 2016

(pug) Internationalisierte Lehre – das ist mehr als Vorlesungen in englischer Sprache. Um Studierende auf einen zunehmend globalisierten Arbeitsmarkt vorzubereiten, müssen Lehrpläne in vieler Hinsicht weiterentwickelt werden. Einen Einblick in gelungene Beispiele internationalisierter Lehre und in neue Handlungsmöglichkeiten für die deutschen Hochschulen ermöglicht die Konferenz „Internationalisierung der Curricula an Hochschulen: Konzepte, Initiativen, Maßnahmen“ an der Universität Göttingen. Die Tagung mit Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland findet vom 1. bis 3. November 2016 statt und wird zusammen mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) organisiert.

Zur Eröffnung spricht am Dienstag, 1. November, einer der bedeutendsten Theoretiker des Postkolonialismus, Prof. Dr. Homi K. Bhabha, Direktor des Geisteswissenschaftlichen Zentrums an der Harvard University. Unter dem Titel „On the Internal Emigrant: Contemporary Reflections on the Humanities” diskutiert er die Rolle der Geisteswissenschaften in der globalisierten Welt und die Einbeziehung nicht-westlicher Stimmen in Forschung und Lehre. Der öffentliche Vortrag in englischer Sprache findet in der Aula am Wilhelmsplatz statt und beginnt um 18 Uhr.

Eine Keynote hält am Mittwoch, 2. November, Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD. Sie spricht über Chancen und Risiken virtueller Mobilität: Einerseits können ausländische Studierende und Hochschullehrer durch digitale Instrumente wie zum Beispiel Video-Vorlesungen in Lehrveranstaltungen mit einbezogen werden. Andererseits ersetzen die digitalen Angebote nicht das tatsächliche Erleben vor Ort in einem fremden Land. Der Vortrag mit dem Titel „Virtuelle und reale Mobilität – (k)ein Widerspruch?“ findet im Alfred-Hessel-Saal des Historischen Gebäudes der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Papendiek 14, statt und beginnt um 11.30 Uhr. Die Tagung endet am Donnerstag, 3. November, mit einer öffentlichen Podiumsdiskussion. Ab 12.15 Uhr diskutieren Vertreterinnen und Vertreter von DAAD, HRK, Stifterverband und VolkswagenStiftung Perspektiven für die Zukunft, ebenfalls im Alfred-Hessel-Saal.

„Als bundesweit erste Universität betreibt die Georgia Augusta seit Anfang dieses Jahres eine strategisch ausgerichtete, universitätsweite und systematische Internationalisierung ihrer Studienprogramme“, erläutert Prof. Dr. Hiltraud Casper-Hehne, Vizepräsidentin für Internationales der Universität Göttingen. Sie unterstützt Lehrende bei der Entwicklung und Umsetzung neuartiger, international ausgerichteter Lehrprojekte. Für das dreijährige Projekt „Internationalisierung der Curricula: Internationalisierung – Digitalisierung – Diversifizierung“ wurden 1,5 Millionen Euro aus zentralen Studienqualitätsmitteln bewilligt. Dies sind Gelder des Landes Niedersachsen für die Verbesserung der Qualität der Lehre und der Studienbedingungen.

Die Santander Consumer Bank unterstützt den Kongress im Rahmen ihrer finanziellen Förderung der Universität Göttingen. „Die Internationalisierung der Curricula trägt entscheidend dazu bei, die Qualität der Ausbildung der Studierenden für den globalen Arbeitsmarkt an den Hochschulen in ihrem Netzwerk aus über 1.200 Partneruniversitäten in 21 Ländern zu verbessern“, erläutert Alberto Dörr, Direktor Santander Universitäten Deutschland, das Engagement der Bank.

Das ausführliche Programm der Konferenz ist im Internet unter www.uni-goettingen.de/idc-konferenz zu finden.

Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen.

Kontaktadresse:
Dr. Tanja Reiffenrath
Georg-August-Universität Göttingen, Abteilung Studium und Lehre
Wilhelmsplatz 2, 37073 Göttingen
Telefon (0551) 39-4495
E-Mail: tanja.reiffenrath@zvw.uni-goettingen.de
Internet: www.uni-goettingen.de/de/191699.html