Sokrates/Erasmus Programm
Als das EU-Programm gegründet wurde, stand die Förderung der studentischen Mobilität innerhalb der europäischen Hochschulkooperation im Vordergrund.
Der Name ERASMUS steht für: European Community Action Scheme for the Mobility of University Students; er erinnert auch an den holländischen Humanisten Erasmus von Rotterdam, der bereits zu seiner Zeit das Studium an verschiedenen Universitäten genossen hat.
Durch die Förderung der Studentenmobilität hat sich das Programm in den vergangenen Jahren europaweit einen Namen gemacht, so daß heute fast 90% der deutschen Studierenden im europäischen Ausland mit ERASMUS gefördert werden. Trotz der immer geringer gewordenen Studienbeihilfe ist die Zahl der mobilien Studierenden bisland gestiegen.
1987/88 nahmen 650 deutsche Studierende teil, im Jahre 1995 waren es bereits 13.500.
Das Nachfolgeprogramm SOKRATES fördert die mobilen studentischen Aktivitäten weiter, baut sie aus und richtet sich auch an Institutionen außerhalb der Universität. Für die inneruniversitäten Aktivitäten wird der etablierte Name ERASMUS beibehalten.
Wenn man sich für ein Auslandsstudium bewerben mochte, sind die existierenden Vereinbarungen einer jeweiligen Universität mit ihren europäischen Partnern entscheidend. Ganz konkret kommt es darauf an, wer in Göttingen in welchem Studienfach welche Vereinbarungen mit welchen Universitäten getroffen hat.
Jedes Jahr werden diese Absprachen in einem Hochschulantrag in Brüssel eingereicht, um Zuschüsse für die geplanten Aktivitäten zu bekommen. Das bedeutet , dass das Programm immer im Fluss ist. Jährlich kommen neue Vereinbarungen mit anderen Universitäten hinzu, teilweise fallen alte Universitäten aus dem Programm.
Die Universität Göttingen hat sich von Anfang an am ERASMUS-Programm beteiligt und hält nun schon seit Jahren ein breites Angebot für Ihre Studierende bereit. Sowohl im Hinblick auf die mehr als zweihundert beteiligten Partneruniversitäten, an denen alle Fakultäten beteiligt sind, als auch gemessen an der Zahl der jährlich zur Verfügung stehenden Austauschplätze, ist die Georgia-Augusta unter den ERSTEN in Deutschland.
Zur Zeit beteiligen sich folgende Länder:
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Malta, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Zypern.
Die Schweiz nimmt als stiller Partner am Programm teil.