Informationssysteme im Personalmanagement (ISP)

Problemstellung und Zielsetzung

Informationssysteme (IS) im betrieblichen Personalmanagement automatisieren Personalprozesse, bieten Self-Services für Mitarbeiter sowie Führungskräfte und stellen Personaldaten zielgruppen- und verwendungsgerecht zur Verfügung. Administrationskosten werden dadurch eingespart. Ferner werden durch diese Personalinformationssysteme (PIS) die Informationsversorgung von allen Bezugsgruppen des Personalmanagements und dadurch Entscheidungen verbessert. Aus Forschungssicht wird dieser Themenbereich - insbesondere im Rahmen web-basierter PIS und deren Implikationen für Unternehmen - unter dem Begriff des electronic Human Ressource Management (eHRM) untersucht.

Der Forschungsschwerpunkt "Informationssysteme im Personalmanagement (ISP)" betrachtet die Gestaltungsperspektive des eHRM. In diesem Themenkomplex werden mit neuen Technologien veränderte PIS-Konzepte und -Funktionen erarbeitet, konzeptioniert, umgesetzt und evaluiert. Die Nutzeffekte von PIS sollen dadurch weiter ausgebaut sowie ein einfacher und schneller Zugang aller HR-Bezugsgruppen (Mitarbeiter, Manager, Personalabteilung) zu PIS-Funktionen und -Inhalten gewährleistet werden.

Besonderes Augenmerk ist dabei der Adaption von Social Software Prinzipien auf Anwendungsklassen für Personalmanagementzwecke gewidmet. Die Integration von innerbetrieblichen Weblogs, Wikis und Social Networking Services mit Personalinformationssystemen impliziert dabei neue Ansätze für die interne Personalbeschaffung und -führung. Effektivere und effizientere Stellen- und Projektbesetzungen sowie zielgerichtete Führungsentscheidungen können die Folge sein. Ein weiterer Themenschwerpunkt liegt in der Gestaltung von Personalentwicklungs- und Kompetenzmanagementsystemen und
-werkzeugen. Speziell die Integration von semantischen Technologien und Funktionen zur Entscheidungsunterstützung können zielgerichtete und damit kostensparende Entwicklungsentscheidungen zur Folge haben. Ferner stehen mobile Endgeräte und damit zu realisierende PIS-Nutzungsszenarien im Mittelpunkt des Forschungsfeldes ISP. Personalarbeit wird durch die mobile Verfügbarkeit von HR-Informationen und PIS-Funktionen flexibler und effizienter. Dies gilt bspw. für die Administration von Personaldaten, deren Reporting an Führungskräfte sowie neue Ansätze zur Abstimmung und Diskussion bzgl. Zielvereinbarungen.


Abgeschlossene Fragestellungen

  • Einsatzmöglichkeiten sozialer Medien im Personalmanagement (HR-Social Software)
  • Gestaltungsmöglichkeiten und Nutzen von Systemen zur Unterstützung des Nachfolgemanagements
  • Einsatzmöglichkeiten mobiler Anwendungen im Personalmanagement (Mobile HR)



Kooperationspartner

  • Volkswagen AG
  • Diverse Hersteller und Anbieter von Personalinformationssystemen



Publikationen