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Presseinformation: Lernrückstände durch Corona aufholen

Nr. 19 - 11.02.2022

Schülerlabore der Universität Göttingen bieten zusätzliche Kurse an – BMBF fördert mit 180.000 Euro

 

(pug) Die Schülerlabore der Universität Göttingen bieten dieses Jahr zusätzliche spezielle Kurse für Schülerinnen und Schüler an, die pandemiebedingte Lernrückstände aufholen möchten. Die Kurse für die Jahrgänge fünf bis acht sollen auch dazu beitragen, Jugendliche in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung zu unterstützen. Sie finden ab sofort nachmittags, an Wochenenden und während der Ferien statt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Kurse am geisteswissenschaftlichen Schülerlabor YLAB und am lebenswissenschaftlichen Schülerlabor BLAB mit insgesamt 180.000 Euro aus dem Programm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“.

 

Auf dem Programm des BLAB steht beispielsweise das Thema „Wissen sammeln, Nahrungsmittel entdecken, Natur erleben“, das YLAB bietet spanischsprachige Theaterprojekte und französische Simulationen an und richtet Leseclubs in mehreren Schulen ein. Die Kurse zeichnen sich durch ein intensives Betreuungsverhältnis aus: Kleine Gruppen von bis zu fünf Schülerinnen und Schülern werden von je ein bis zwei Studierenden betreut.

 

„Als universitäre Bildungseinrichtungen sehen wir uns in der Verantwortung, einen essentiellen Beitrag zur Bewältigung der pädagogischen Schäden der Pandemie zu leisten“, sagt YLAB-Leiter Dr. Gilbert Heß, der für das Hilfsprogramm der Schülerlabore verantwortlich ist. „Zugleich ermöglicht uns dieses Programm, die Studierenden der Biologie, der Spanisch- und Französischdidaktik sowie der Germanistik durch spezielle Coachings für die Arbeit mit sozial- und förderbedürftigen Kindern, die bislang noch kaum zu unser Klientel zählten, zu qualifizieren.“

 

Die Corona-Programme werden vom neu errichteten „Lernorte Netzwerk Südniedersachsen (LNSN)“ koordiniert, das in den Räumen des YLAB angesiedelt ist. Neben den Veranstaltungen von BLAB und YLAB koordiniert es auch die Förderprogramme des „Weißen Klassenzimmers Fürstenberg“ im Museum Schloss Fürstenberg. Neben den Kursangeboten organisiert das LNSN eine Sommer- und eine Herbstschule, in denen die Hilfsprojekte zusammengeführt und öffentlich präsentiert werden.

 

Das „Aktionsprogramm Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche für die Jahre 2021 und 2022“ des Bundes stellt insgesamt zwei Milliarden Euro zur Verfügung. Mit knapp fünf Millionen Euro werden bundesweit 96 Schülerlabore und acht Schülerlabornetzwerke unterstützt. Die Ausschreibung und Verwaltung dieses Programmbereichs erfolgt über den Bundesverband der Schülerlabore e.V. und über die Universität Würzburg. Weitere Informationen und das Göttinger Programm sind unter http://ylab.uni-goettingen.de/aktuelles/ease-corona zu finden.

 

Kontakt:

Dr. Gilbert Heß

YLAB – Geisteswissenschaftliches Schülerlabor

Georg-August-Universität Göttingen

Friedländer Weg 2, 37085 Göttingen

Telefon (0551) 39-21133

Internet: http://ylab.uni-goettingen.de