In publica commoda

Max Planck School „Matter to Life“ verabschiedet ersten Master-Jahrgang

Nr. 36 - 19.07.2022

Mit einem Festakt hat die Max Planck School „Matter to Life“ ihren ersten Jahrgang an Masterstudierenden verabschiedet. Die Studierenden der Universitäten Göttingen und Heidelberg, die ihr Studium 2019 begonnen hatten, starten nun in die dreijährige Promotionsphase. Die Verabschiedung war Teil eines fünftägigen Symposiums der Max Planck School (MPS) mit wissenschaftlichen Vorträgen der Fellows und Studierenden sowie Möglichkeiten zum Netzwerken.

 

Der Masterstudiengang Matter to Life wurde 2018 als erste Phase des Master/PhD Direct Tracks 2018 nach Gründung der MPS Matter to Life an den Universitäten Heidelberg und Göttingen neu eingerichtet. Hauptmerkmale der MPS Mit dem Fokus auf „Molecular Systems Chemistry and Engineering“ in Heidelberg und „Complex Systems and Biological Physics“ in Göttingen sind die standortübergreifende Lehre zwischen den beiden Universitäten sowie wie die frühzeitige Rekrutierung internationaler Nachwuchstalente direkt nach dem Bachelor.

 

Die Idee eines Joint Master Degree an Standorten mit herausragender Forschung im sich neu entwickelnden Feld Matter to Life entstand 2017 im Zuge der Bewerbung als Max Planck School. „Es ist ein wesentlicher Schritt für die MPS, dass sich beide Universitäten der Umsetzung eines Joint Degrees anschließen“, erklärte Prof. Dr. Joachim Spatz, Direktor am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg und Sprecher der School. „Wir sehen das nicht nur als eine starke Unterstützung für das Programm Matter to Life, sondern auch als ein klares Signal für die Zukunft“.

 

Der Joint Master Degree greift damit den Ansatz der Max Planck Schools – die in Deutschland verteilte wissenschaftliche Exzellenz über Standorte hinweg zu bündeln – bereits sehr frühzeitig in der Masterphase auf. Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, betonte in seiner Rede die strategische Bedeutung der School für den Standort Heidelberg. Diese sei eine der tragenden Säulen und damit ein wichtiger Bestandteil der strategischen Weiterentwicklung der Universität und für die Lebenswissenschaften im Allgemeinen.

 

Prof. Dr. Metin Tolan, Präsident der Universität Göttingen, hob die Besonderheit des direkten Übergangs vom Bachelor in die PhD-Phase hervor: „Das ist einer der Hauptgründe, warum die Schools und somit alle beteiligten Partner eine derart hohe Qualität an Studierenden und Kandidatinnen und Kandidaten haben.“ In diesem Zug freue er sich besonders, den ersten Absolventinnen und Absolventen gratulieren zu können.

 

Die MPS Matter to Life ist neben der Max Planck School of Cognition und der Max Planck School of Photonics eine von drei Pilot-Schools in wachsenden interdisziplinären Forschungsfeldern. Die Max Planck Schools sind ein gemeinsames Graduiertenprogramm deutscher Universitäten und Instituten der außeruniversitären Forschungsorganisationen. Die Idee der Max Planck Schools ist, die wissenschaftliche Exzellenz Deutschlands in Zukunftsfeldern zu bündeln, um ambitionierte und vielversprechende Promovierende aus aller Welt zu gewinnen und so zu qualifizieren, dass sie langfristig in der Lage sind, einen Beitrag zu einer lebenswerten Zukunft zu leisten.

 

Das standortübergreifende Netzwerk der MPS Matter to Life, das sich aus Fellows von sechs Universitäten und 14 außeruniversitären Forschungsinstituten zusammensetzt, vermittelt internationalen Talenten Einblicke in die Synthetische Chemie und Biologie, die Physik komplexer Systeme und Ethik in der Synthetischen Biologie. Matter to Life befasst sich mit neuen wissenschaftlichen Ansätzen, die ein hohes Maß an Interdisziplinarität aufweisen und alle Naturwissenschaften sowie die Molekular- und Systemtechnik umfassen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler haben daher bereits frühzeitig Zugang zu diesem einzigartigen Wissenschaftsumfeld und erstklassiger Infrastruktur.

 

https://mattertolife.maxplanckschools.org/home