Universität Göttingen verurteilt Gewalt an iranischen Hochschulen
Nr. 48.2 - 06.10.2022
Das Präsidium der Universität Göttingen ist besorgt über die zunehmende Gewalt gegen friedlich demonstrierende Universitätsmitglieder in Teheran und in anderen iranischen Städten. Die Universität Göttingen verurteilt die Abriegelung von Hochschulen sowie das Aussetzen von Lehrveranstaltungen und schließt sich den Stellungnahmen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) und der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) an.
Wir sind uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung als Universität bewusst und verstehen uns als weltoffene Universität, die sich der Verwirklichung gleicher Rechte aller Menschen und der Überwindung der dem entgegenstehenden geschlechtsbedingten, ethnischen, kulturellen, sozialen und religiösen Benachteiligungen verpflichtet fühlt – so wie es in unserem Leitbild formuliert ist. "In publica commoda – Zum Wohle Aller" bedeutet für uns auch, dass wir allen Mitgliedern der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft, die sich friedlich für Menschenrechte und Freiheit einsetzen und sich gegen Unterdrückung und Diskriminierung zur Wehr setzen, solidarisch zur Seite stehen.
4. Oktober 2022: Erklärung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD)
5. Oktober 2022: Erklärung des Senats der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)
16. November 2022: Erklärung der Mitgliederversammlung der Hochschulrektorenkonferenz (HRK)