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Presseinformation: BMBF fördert Digitalisierung von Hochschulprozessen mit 5,2 Millionen Euro

Nr. 169 - 18.11.2022

Universität Göttingen und TU Berlin leiten Verbundprojekt zur Anerkennung von Studienleistungen

 

(pug) Wer von einem Studienaufenthalt im Ausland zurückkehrt muss häufig seine Studienleistungen an der Heimathochschule anerkennen lassen. Ähnlich verhält es sich, wenn man innerhalb Deutschlands die Hochschule wechselt. Bisher war das meist ein umständlicher Prozess. Mit der „Plattform für inter*nationale Studierendenmobilität“ (PIM) soll dieser Prozess digitalisiert und vereinfacht werden. Das Verbundprojekt wird von der Universität Göttingen und der TU Berlin geleitet. Ihm gehören außerdem die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung Göttingen (GWDG) sowie sieben weitere Hochschulen an. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert PIM mit 5,2 Millionen Euro. Um PIM für möglichst viele Hochschulen zugänglich zu machen, soll es in die „Nationale Bildungsplattform“ eingebunden werden.

 

Die Nutzung von PIM soll den Antragsprozess für Studierende und Mitarbeitende verbessern. „Studierende müssen keine Papiere von einer Stelle zur nächsten tragen“ erklärt Dr. Wolfgang Radenbach, PIM Projektleiter an der Universität Göttingen. „Leistungen können in einem geprüften digitalen Format von anderen Hochschulen importiert werden.“ Der Bearbeitungsstand des Antrags ist jederzeit für Studierende und Mitarbeitende einsehbar. „Schnittstellen zu den Campusmanagementsystemen der Hochschulen sowie zu den Datenbanken für internationale Studierendenmobilität ermöglichen eine Prozessdigitalisierung von Anfang bis Ende“ ergänzt Gerald Lach, Leiter des PIM Vorprojektes an der TU Berlin.

 

In den kommenden zwei Jahren wird PIM an den Projekthochschulen schrittweise eingeführt und die Anwendung ausgewertet und angepasst. „Von Vorteil ist hier die unterschiedliche Größe der Hochschulen und die Tatsache, dass sie verschiedene Campusmanagementsysteme nutzen, so dass wir von Anfang an ein breites Anwenderspektrum haben“, sagt Radenbach. Damit PIM eine langfristige Perspektive erhält, wurde mit der Paravo Educations Technologies GmbH ein Start-Up gegründet, das die Supportstrukturen für die Einführung und den nachhaltigen Betrieb von PIM zu erarbeitet. Die so entstandenen Supportkonzepte werden unter realen Einsatzbedingungen in den Projekthochschulen erprobt und ausgewertet. Weitere Informationen zu PIM sind im Internet unter https://pim-plattform.de/ zu finden.

 

Kontakt:
Dr. Wolfgang Radenbach
Georg-August-Universität Göttingen
Abteilung Studium und Lehre – Digitalisierung in Studium und Lehre
Platz der Göttinger Sieben 5
37073 Göttingen
Telefon: +49 (0)551 39-26001
E-Mail: wolfgang.radenbach@uni-goettingen.de 
Internet: https://www.uni-goettingen.de/de/597248.html

 

Gerald Lach
Technische Universität Berlin
Fakultät II - Mathematik und Naturwissenschaften
Institut für Mathematik
E-Mail: lach@math.tu-berlin.de
Telefon: +49 (0)30 314-79 155