Drittmittelgeförderte Projekte
Folgende drittmittelgeförderte Forschungsprojekte werden aktuell von Mitgliedern der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen und ihren Kooperationspartnern bearbeitet (Auswahl; nach Drittmittelgebern sortiert).
Weitere Informationen zu den Forschungsaktivitäten der einzelnen Professuren können Sie deren Webseiten unter der Rubrik "Forschung" entnehmen. Die einzelnen Forschungsschwerpunkte unserer Professor*innen sehen Sie darüber hinaus hier.
Internationale und drittmittelgeförderte Projekte
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Bonn (Sonderforschungsbereiche und Forschungsvorhaben)
SFB 990 - Ökologische und sozioökonomische Funktionen tropischer Tieflandregenwald-Transformationssysteme (Sumatra, Indonesien)
- Apl. Prof. Dr. Jann Lay ist Projektleiter des Teilprogramms C04 "Mitigating trade-offs between economic and ecological functions and services through certification" im Rahmen des Sonderforschungsbereichs.
- Prof. Dr. Krisztina Kis-Katos ist Projektleiterin des Teilprogramms C10 "Localized environmental and land use policies, palm oil conversion and deforestation".
- Prof. Dr. Thomas Kneib, Professur für Statistik, ist zusammen mit dem Direktor der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, Wolfram Horstmann, sowie dem Leiter der Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen, Ramin Yahyapour, Projektleiter des Teilprogramms INF "Research Data Management and Integrative Statistical Analysis".
Teilprojektleiter*innen:
Apl. Prof. Dr. Jann Lay; Prof. Dr. Krisztina Kis-Katos; Prof. Dr. Thomas Kneib
Förderer:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), 2012-2015 (erste Förderperiode), 2015-2019 (zweite Förderperiode) und 2019-2023 (dritte Förderperiode)
Ausführliche Informationen zum SFB 990 und zu den Teilprogrammen C04, C10 sowie INF finden Sie hier.
Autonomie und Kontrolle in digitalen Arbeitskontexten von Hochzuverlässigkeitsorganisationen: Krankenhäuser und Flughäfen im Vergleich (ANDROMEDA)
Ziel des DFG-Projektes ANDROMEDA (PDF-Download) an den Universitäten Göttingen und Hohenheim ist die Analyse der Wahrnehmung von Autonomie und Kontrolle durch Mitarbeitende in digitalen Arbeitskontexten von Hochzuverlässigkeitsorganisationen am Beispiel von Krankenhäusern und Flughäfen. Diese sind in besonderem Maße von Digitalisierungsschritten betroffen wie beispielsweise in der Patientenverwaltung (Krankenhaus) sowie der Passagier- und Frachtabfertigung (Flughafen) durch mobile Smartphone-Anwendungen. Arbeitsplätze in diesen Bereichen weisen besondere Charakteristika auf wie zum Beispiel einen hohen Technologiestandard, hochspezialisierte Teams, hohe physische und psychische Belastungen, eine sich schnell ändernde Arbeitsintensität und die Verarbeitung und Nutzung großer Datenmengen. Weiterhin kommen die Mitarbeitenden oft mit kritischen Entscheidungssituationen in Berührung, in denen kleine Fehler schwerwiegende Folgen haben können. Die Wahrnehmung von Autonomie und Kontrolle ist in solchen Kontexten wesentlich für das individuelle Arbeitshandeln und die Zusammenarbeit im Team. Die Ergebnisse des Forschungsprojektes sind daher bedeutsam für die Diskussion von Autonomie und Kontrolle und der Effekte von Digitalisierungsschritten für die Mitarbeitenden und deren Kooperation speziell in Hochzuverlässigkeitsorganisationen sowie weiterhin allgemein für die digitale Arbeitsgestaltung im Logistik- und Dienstleistungssektor.
Förderer:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen des Schwerpunktprogramms 2267 "Digitalisierung der Arbeitswelten (DdA)
Projektkoordination:
- Prof. Dr. Caroline Ruiner, Lehrstuhl für Soziologie, Universität Hohenheim
- Prof. Dr. Matthias Klumpp, Professur für Produktion und Logistik (Vertretung), Wirtschaftswisenschaftliche Fakultät, Georg-August-Universität Göttingen
Projektlaufzeit: 2020-2023
Fördersumme: 430.000 Euro insgesamt, davon entfallen 210.000 Euro auf die Fakultät
Bundesministerien, Berlin/ Bonn
DUI.REG - Messung des Doing-Using-Interacting-Modus von KMU in strukturschwachen Regionen
Im Forschungsprojekt geht es darum, Innovationstätigkeiten der kleinen und mittleren Unternehmen präziser zu erfassen, um darauf strukturpolitische Maßnahmen besser abstimmen zu können.
Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Konsortialführung:
Prof. Dr. Kilian Bizer, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung
Weitere Konsortialpartner:
- Prof. Dr. Uwe Cantner, Professur für Mikroökonomik, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Prof. Dr. rer. nat. Rolf Sternberg, Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie, Leibniz Universität Hannover
- Dr. Jörg Thomae, Volkswirtschaftliches Institut für Mittelstand und Handwerk in Göttingen (ifh)
Projektlaufzeit: 2022-2025
Fördersumme (Göttingen): 300.000 Euro
Prozessorientierte wirtschaftliche Bewertung und Auswahl von IT-Sicherheitsmaßnahmen (ProBITS)
Wie können Unternehmen Maßnahmen zur Steigerung ihrer IT-Sicherheit sachgerecht bewerten? Das Verbundprojekt "Prozessorientierte wirtschaftliche Bewertung und Auswahl von IT-Sicherheitsmaßnahmen" (ProBITS) erarbeitet einen innovativen Ansatz, der zukünftig eine prozessorientierte Bewertung von IT-Sicherheitsmaßnahmen (ITSM) ermöglicht. Ziel ist es, neben einem multikriteriellen Entscheidungsmodell sowohl ein Vorgehensmodell zur Einführung und Umsetzung von ITSM zu entwickeln als auch eine bestehende Prozessmodellierungssprache um Wechselwirkungen zwischen ITSM und Unternehmensprozessen zu erweitern. Abschließend soll ein IT-Werkzeug die effiziente Bewertung und Auswahl von ITSM ermöglichen. Das Projekt leistet so einen wesentlichen Beitrag zur Steigerung der IT-Sicherheit im Allgemeinen und im Speziellen für KMUs durch Berücksichtigung spezifischer Unternehmensanforderungen.
Förderer:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verbundkoordination:
Prof. Dr. Simon Trang, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
Beteiligte der Fakultät:
Dr. Ilja Nastjuk und Tizian Matschak, M.Sc., beide Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
Weitere Kooperationspartner:
- Lehrstuhl für Betriebliches Informationsmanagement (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
- msu solutions GmbH
- Rezeptprüfstelle Duderstadt GmbH
- Diverse assoziierte Partner
Projektlaufzeit: 2021-2024
Fördersumme (Göttingen): 485.696 Euro
EVA-KI: Etablierung einer Plattform für die Entwicklung und Validierung von KI-Lösungen in der klinischen Routine
Wie kann Künstliche Intelligenz (KI) die medizinische Versorgung nachhaltig verbessern? Mit dem Projekt "Etablierung einer Plattform für die Entwicklung und Validierung von KI-Lösungen in der klinischen Routine" fördert das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ein neues Vorhaben zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz als zukünftiger Schlüsseltechnologie im Gesundheitswesen: Mehr Informationen
Förderer:
Bundesministerium für Gesundheit (BMG) im Rahmen der Förderlinie "Digitale Innovationen für die Verbesserung der patientenzentrierten Versorgung im Gesundheitswesen"
Projektkoordination:
Dr. Anirban Mukhopadhyay, TU Darmstadt
Beteiligter der Fakultät:
Prof. Dr. Manuel Trenz, Professor für Interorganisationale Informationssysteme
Weitere Kooperationspartner:
- Dr. Daniel Pinto dos Santos, Uniklinik Köln
- PD Dr. Felix Nensa, Universitätsmedizin Essen
- Smart Reporting GmbH
Projektlaufzeit: 2020-2023
Fördersumme insgesamt: 1,7 Millionen Euro
KISK: Kompetenzorientierte und stellenspezifische IT-Sicherheit für MitarbeiterInnen in Krankenhäusern
Cyber-Angriffe auf Krankenhäuser stellen eine zunehmende Gefahr für die Datensicherheit und Gesundheitsversorgung in deutschen Kliniken dar. Im Verbundprojekt „KISK: Kompetenzorientierte und stellenspezifische IT-Sicherheit für MitarbeiterInnen in Krankenhäusern“ wird unter Leitung der Universität Göttingen (Prof. Trang, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Prof. Trenz, Professur für Interorganisationale Informationssysteme) zusammen mit der Universitätsmedizin Göttingen, der Universität Hohenheim und dreizehn deutschen Krankenhäusern ein mitarbeiterorientiertes Konzept für mehr Cyber-Sicherheit in deutschen Krankenhäusern entwickelt.
Förderer:
Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Verbundkoordination:
Prof. Dr. Simon Trang, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
Beteiligte der Fakultät:
- Prof. Dr. Simon Trang, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
- Prof. Dr. Manuel Trenz, Professur für Interorganisationale Informationssysteme
Weitere Konsortialpartner:
- Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
- Universität Hohenheim, Stuttgart
Projektlaufzeit: 2021-2024
Fördersumme (Gesamt / Göttingen): 610.000 / 488.000 Euro
ITS.kompetent: Ermittlung des IT-Sicherheits-Qualifizierungsbedarfs mittels Kompetenzmessung und Profilabgleich
Das Verbundprojekt "ITS.kompetent: Ermittlung des IT-Sicherheits (ITS)-Qualifizierungsbedarfs mittels Kompetenzmessung und Profilabgleich" hat die Entwicklung des Onlinetools "ITS.kompetent" zum Ziel. "ITS.kompetent" ermöglicht die Ermittlung des KMU-spezifischen ITS-Qualifizierungsbedarfs mittels Profilabgleich und die anschließende Auswahl passgenauer ITS-Trainingsangebote. Mithilfe von "ITS.kompetent" erhalten KMUs Transparenz bzgl. der drei "W’s": Was für ITS-Kompetenzen werden für welche Mitarbeiter*innen benötigt? Wo besteht der stellenspezifische und unternehmensweite ITS-Qualifizierungsbedarf? Wie können die fehlenden Kompetenzen effektiv aufgebaut werden? Somit füllt "ITS.kompetent" eine wichtige Lücke, um KMUs über potenzielle Gefahren aufzuklären und das ITS-Niveau in KMUs nachhaltig zu erhöhen.
Förderer:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Verbundkoordination:
Prof. Dr. Simon Trang, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
Beteiligte der Fakultät:
- Prof. Dr. Lutz M. Kolbe, Professur für Informationsmanagement
- Kerstin Masuch, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
Weitere Kooperationspartner:
Universität Hohenheim
Projektlaufzeit: 2021-2024
Fördersumme (Göttingen): 678.989,61 Euro
D-TRAS - Digital Platform for Traffic Safety-Risk Prediction in Rural Areas
Das österreichisch-deutsche Verbundprojekt "D-TRAS - Digital Platform for Traffic Safety-Risk Prediction in Rural Areas" hat das Ziel, mögliche Verkehrssicherheitsrisiken für Verkehrsteilnehmende zu identifizieren und diese zu warnen. Zu diesem Zweck werden Sensordaten (bspw. von Fahrzeugsensoren, Smartphones und Wearables) und andere sicherheitsrelevante Datenquellen zusammengeführt, um mit Methoden der künstlichen Intelligenz ein räumlich-zeitliches Verkehrsrisiko vorherzusagen. Der hierdurch ermöglichte Warn-Service wird im Rahmen einer digitalen Plattform implementiert und anschließend in zwei Regionen in Deutschland und Österreich evaluiert: Mehr Informationen
Förderer:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Projektkoordination:
Virtual Vehicle Research GmbH
Beteiligte der Fakultät:
- Smart Mobility Research Group (SMRG) der Professur für Informationsmanagement (Prof. Dr. Lutz M. Kolbe)
- Prof. Dr. Simon Trang, Juniorprofessur für Informationssicherheit und Compliance (ISC) (seit 1. April 2023: Forschungsgruppe für Informationssicherheit und Compliance)
Weitere Kooperationspartner:
- Virtual Vehicle Research GmbH
- Caruso GmbH
- Motobit GmbH
- NEXT Data Service AG
Projektlaufzeit: 2021-2024
Fördersumme (SMRG & ISC): 426.056,96 Euro
Europäische Union
Scaling up the WHO-PEN package for diabetes and hypertension in eSwatini: a nation-wide cluster-randomised evaluation of three strategies in eSwatini (WHO-PEN@Scale)
Diabetes und Bluthochdruck haben sich zu einer erheblichen globalen Belastung entwickelt, insbesondere in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen. Die Smart Mobility Research Group (SMRG) der Professur für Informationsmanagement ist Teil des Projekts WHO-PEN@Scale, welches die Idee einer gemeindebasierten Versorgung verfolgt, um überlastete Krankenhäuser zu entlasten und die Zahl der diagnostizierten und behandelten Menschen zu erhöhen.
Förderer:
Kommission der Europäischen Union, Rahmenprogramm für Forschung und Innovation "Horizon 2020" (Grant Agreement Nr. 825823)
Projektkoordination:
Universitätsklinikum Heidelberg, Deutschland
Beteiligte der Fakultät:
Smart Mobility Research Group (SMRG) der Professur für Informationsmanagement (Prof. Dr. Lutz M. Kolbe)
Kooperationspartner:
- Clinton Health Access Initiative, Boston, USA
- Diabetes eSwatini - International Diabetes Federation, Swasiland, Afrika
- Folkehelseinstituttet Oslo, Norwegen
- Schweizerisches Tropen-und Public Health Institute (Swiss TPH), Basel, Schweiz
- Stichting Amsterdam Institute for Global Health and Development, Niederlande
- Swaziland Business Coalition on HIV and AIDS (SWABCHA), Swasiland, Afrika
- University of eSwatini, Swasiland, Afrika
Projektlaufzeit: 2019-2023
Fördersumme (SMRG): 320.000 Euro
Stiftungen und Organisationen
interprof HOME - Entwicklung und Testung eines interprofessionellen patientenzentrierten Versorgungskonzepts für zuhause lebende Patientinnen und Patienten
Vor dem Hintergrund einer häufig unzureichenden Abstimmung zwischen Pflegediensten, Hausärzt*innen, Therapeut*innen und pflegenden Angehörigen zur Versorgung von pflegebedürftigen in der ambulanten häuslichen Pflege, ist das Ziel des interdisziplinären Forschungsprojektes interprof HOME, die Entwicklung und Testung eines bedarfsorientierten, interprofessionellen, patientenzentrierten Versorgungskonzeptes zur Vermeidung von Krankenhausaufnahmen und die Inanspruchnahme ungeplanter ärztlicher oder rettungsdienstlicher Leistungen sowie zur Verbesserung der Lebensqualität von pflegebedürftigen Patient*innen in der Häuslichkeit.
Förderer:
Innovationsausschuss des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)
Projektkoordination:
Prof. Dr. Eva Hummers, Institut für Allgemeinmedizin, Universitätsmedizin Göttingen
Beteiligte der Fakultät:
Prof. Dr. Indre Maurer und Dr. Clarissa E. Weber, Professur für Organisation und Unternehmensentwicklung
Weitere Kooperationspartner:
- Universitätsmedizin Göttingen
- Rechtsanwaltsgesellschaft Dr. Ruppel mbH
- Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Universität zu Köln
- Universität zu Lübeck
Projektlaufzeit: 2021-2024
Fördersumme (gesamt): 2,29 Millionen Euro