Elektronischer Handel mit Videos in Deutschland

Projektbeschreibung

Mit der zunehmenden Verbreitung des Internet ergeben sich in vielen Branchen ganz neue Möglichkeiten einer elektronischen Geschäftsabwicklung (E-Commerce). Von dieser Entwicklung ist die Medienbranche in ganz besonderem Maße tangiert. Der Grund: die Produkte der Medienindustrie, d.h. Informationen und Unterhaltung, lassen sich vollständig digitalisieren. Dies bedeutet, dass sich ein Geschäft vollständig über das Internet abwickeln lassen kann, von der Anbahnung (mit produktbezogenen Informationen) über den Abschluss (des Kaufvertrags) bis zur Bereitstellung und Abrechnung der Leistung.
Die aktuelle Diskussion ist stark auf den elektronischen Handel mit Audio-Dateien fokussiert. Besondere Popularität genießt dabei der Fall der Tauschbörse Napster. Ziel der zu erstellenden Studie war es , den Blick einen Schritt weiter in die Zukunft zu richten und die Aufmerksamkeit auf den elektronischen Handel mit Videos zu lenken. Im Kern war die Frage zu beantworten, wie die erweiterten technischen Möglichkeiten (sowohl bei den Übertragungswegen als auch bei den Endgeräten) zu grundlegenden Veränderungen im Handel mit Verkauf und Verleih von Videos führen wird. Der Fokus liegt dabei auf ökonomischen Betrachtungen sein, wobei sowohl mikroökonomische Aspekte (wie z.B. die Entwicklung der Video-Märkte) als auch betriebswirtschaftliche Fra-gen (so z.B. die Preismodelle wie etwa Pay-per-View-Veränderung der Kostenstruktur von Video-Anbietern) betrachtet wurden. Technische und juristische Aspekte wurden sind im Sinne von Rahmenbedingungen berücksichtigt. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf dem deutschen Markt, wobei Trends im interna-tionalen Kontext (sowohl im technischen als auch im juristischen Feld) einzubezogen wurden.


Laufzeit

2001

Förderer

Deutscher Bundestag