15/01/2014:
Mehr atypische und weniger Vollzeitbeschäftigung im Saarland
Die Arbeitskammer des Saarlandes hat erneut die Beschäftigungsentwicklung und die Einkommenssituation im Saarland untersucht. Seit der letzten Analyse vom Juni 2012 (siehe 06.06.2012) hat sich Lage auf dem Arbeitsmarkt kaum zum Besseren gewandelt.
Laut einer Pressemitteilung der Arbeitskammer sei die Zahl der Vollzeitbeschäftigten im Saarland von 2000 bis 2012 um fast 14 Prozent gesunken, während die atypischen Beschäftigungsverhältnisse stark zugenommen hätten.
Die Saarländerinnen und Saarländer hätten zudem im Vergleich der westlichen Bundesländer mit 18.762 Euro je Einwohner das geringste verfügbare Einkommen bei den Privathaushalten. Zudem gebe es in 13 Tarifverträgen im Saarland immer noch Lohngruppen mit Entgelten unter 8,50 Euro pro Stunde.
Eine im Januar 2013 erschienene Regionalstudie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) war laut Saarbrücker Zeitung für den Zeitraum 2001 bis 2011 bereits zu vergleichbaren Ergebnissen gekommen. Nach Einschätzung der Autoren der IAB-Studie ist der starke Rückgang der Vollzeitjobs im Saarland vor allem auf den Rückgang des Steinkohlebergbaus, einer Branche, in der überwiegend Vollzeitkräfte gearbeitet haben, zurückzuführen (siehe 03.01.2013).
Quelle: Pressedienst Nr. 2 der Arbeitskammer des Saarlandes vom 15.01.2014
Weiterlesen:
Arbeitskammer des Saarlandes (2013): AK Fakten: Einkommen im Saarland 2013.
Arbeitskammer des Saarlandes (2012): AK-Fakten: Arbeitsmarkt im Saarland 2012.