Veranstaltung
Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung aus rechtsvergleichender Perspektive
Titel der Veranstaltung | Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung aus rechtsvergleichender Perspektive |
Reihe | Göttinger Kolloquien zur Digitalisierung des Zivilverfahrensrechts |
Veranstalter | Prof. Dr. Philipp M. Reuß, MJur (Oxford) |
Referent/in | Prof. Dr. Anna Nylund (Universität Bergen) | Prof. Dr. Bart Krans (Universität Leiden) | Prof. Dr. Thomas Garber (Universität Graz) | Prof. Dr. Matthias Neumayr (VPräs OGH, Universität Salzburg) |
Veranstaltungsart | Kolloquium |
Kategorie | Forschung |
Anmeldung erforderlich | Ja |
Beschreibung | Bei der Lösung komplexer (Rechts-) Fragen lohnt sich regelmäßig ein Blick über die Grenzen und damit über den „eigenen Tellerrand“ hinaus. Im Rahmen eines rechtsvergleichenden Kolloquiums wollen wir untersuchen, wie andere Länder und damit andere Rechtssysteme mit den Herausforderungen der Digitalisierung des Prozessrechts umgehen und welche Lösungen hier gefunden werden. Zu unserem Kolloquium haben wir Vertreter aus EU- und Nicht-EU-Staaten eingeladen, die auf dem Gebiet der Digitalisierung des Zivilverfahrensrechts zu den bekanntesten und profiliertesten in Europa gehören. Zusammen mit Prof. Dr. Anna Nylund von der Universität Bergen, Prof. Dr. Bart Krans von der Universität Leiden und Prof. Dr. Thomas Garber von der Universität Graz sowie dem Vizepräsidenten des Obersten Gerichtshofs in Österreich, Prof. Dr. Matthias Neumayr, werden wir die „Herausforderungen der Prozessrechtsdigitalisierung aus rechtsvergleichender Perspektive“ untersuchen. Das Kolloquium findet am Dienstag, den 7. November 2023 ab 17:00 Uhr in hybrider Form (Zoom/Gr. Sitzungszimmer, 0.116, Juridicum) statt. Prof. Dr. Anna Nylund forscht an der Universität Bergen zu den Themengebieten Zivilprozessrecht, alternative Streitbeilegung, Kinderrechte und Rechtsvergleichung. Sie ist Vorsitzende der Nordic Association of Procedural Law und Mitglied mehrerer akademischer und beruflicher Organisationen, darunter der Norwegischen Akademie der Wissenschaften, der Internationalen Akademie für Rechtsvergleichung und der Europäischen Vereinigung für Internationales Privatrecht. In ihren zuletzt erschienenen Veröffentlichungen „Rethinking Nordic Courts“ und „Civil Courts Coping with Covid-19“ hat sich Nylund intensiv mit Fragen der Digitalisierung des Zivilprozesses aus norwegischer Perspektive auseinandergesetzt. Den zuletzt genannten Sammelband „Civil Courts Coping with Covid-19“ hat sie in Kooperation mit Prof. Dr. Bart Krans herausgebracht. Krans ist Inhaber eines Lehrstuhls für Privat- und Prozessrecht an der Universiteit Leiden. Er forscht hier unter anderem zur Europäisierung des Zivilprozessrechts. Zuletzt hat sich Krans in einem Referat im Rahmen der Jahreskonferenz der „International Association of Procedural Law“ mit dem Thema „Künstliche Intelligenz und grundlegende Garantien des Zivilverfahrens“ auseinandergesetzt. Darüber hinaus war er zusammen mit Prof. Dr. Philipp Reuß einer der referierenden Teilnehmer an dem von Prof. Dr. Masahisa Deguchi organisierten zweiteiligen Symposium der Ritsumeikan Universität (Kyoto) zu dem Thema „Digitalisierung im Zivilprozess unter den Aspekten von Demokratie, Rechtsstaat und Menschenrechten”. Prof. Dr. Thomas Garber ist ordentlicher Professor an der Karl-Franzens-Universität in Graz und gehört aufgrund seiner zahlreichen Veröffentlichungen und Herausgeberschaften zu den bekanntesten Vertretern des europäischen und internationalen Zivilverfahrensrechts. In Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Philipp Reuß veranstaltete er in diesem Sommer ein grenz- und universitätsüberschreitendes Seminar zu dem Thema „Digitalisierung des nationalen und internationalen Zivilprozesses in Deutschland und Österreich“, in dem Studierende der Universitäten Graz und Göttingen ihre Studien- und Seminararbeiten ablegen konnten. Zusammen mit Prof. Dr. Matthias Neumayr publizierte und referierte Garber zu dem Thema „COVID‑19 und der österreichische Zivilprozess“. Neumayr ist Vizepräsident des Obersten Gerichtshofs der Republik Österreich und Universitätsprofessor für Zivilgerichtliches Verfahren (Lehrstuhl für Prozessrecht und Prozessrechtsvergleichung) an der Universität Salzburg. Die Anmeldung zum Kolloquium ist ab sofort auf unserer Veranstaltungsseite unter https://www.reusz.eu/veranstaltungen möglich. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie Ihre Expertise in unser Kolloquium am 7. November 2023 einbringen würden. |
Zeit | Beginn: 07.11.2023, 17:00 Uhr Ende: 07.11.2023 , 19:30 Uhr |
Ort |
Juridicum (Platz der Göttinger Sieben 6) 0.116 (oder online über ZOOM) |
Kontakt |
Lehrstuhl Sekretariat sekretariat.reuss@jura.uni-goettingen.de |
Externer Link | https://reusz.eu/veranstaltungen |