Neue Professorin für Internationale Wirtschaftspolitik in Göttingen ist seit dem 1. Juli 2016 Prof. Dr. Krisztina Kis-Katos. Vor ihrem Wechsel an die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Georg-August-Universität war sie akademische Rätin am Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftspolitik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Die Forschungsschwerpunkte der 41-Jährigen liegen im Bereich der angewandten empirischen Wirtschaftsforschung. Sie beschäftigt sich unter anderem mit dem Zusammenhang von Globalisierung und Entwicklung und mit Fragen der politischen Ökonomik. Ihre empirischen Beiträge fokussieren unter anderem die Auswirkungen von Außenhandelsreformen auf Firmen, Haushalte und Regionen in Entwicklungsländern, oder untersuchen die Folgen von institutionellem Wandel, Korruption, Terrorismus und Konflikt. In der Lehre vermittelt sie in erster Linie Inhalte aus den Gebieten der globalen und regionalen Entwicklung, politischer Ökonomie und angewandter Ökonometrie.
Nach ihrem Abschluss eines Studiums der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Szeged in Ungarn und des Doktorandenprogramms am Studienzentrum Gerzensee, der Stiftung der Schweizer Nationalbank, wurde Krisztina Kis-Katos 2010 am Lehrstuhl für Internationale Wirtschaftspolitik (Prof. Dr. Günther G. Schulze) der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Arbeit zu "Globalization and child labor" promoviert. Die Habilitation erfolgte sechs Jahre später ebenfalls in Freiburg. Im Anschluss an die Habilitation hatte sie eine Lehrstuhlvertretung für Urbane, Regionale und Internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Technischen Universität Dortmund inne.
Krisztina Kis-Katos ist Mitglied im Verein für Socialpolitik (Entwicklungsländerausschuss), Mitglied des Vorstands der European Public Choice Society und des Herausgeberbeirats des "European Journal of Political Economy". Weiterhin ist sie Research Fellow des Instituts für die Zukunft der Arbeit in Bonn. Prof. Kis-Katos ist verheiratet und hat zwei Kinder.