Holzwerkstoffe

Die Klassiker


Die klassischen Holzwerkstoffe, wie beispielsweise Faserplatten, Spanplatten, Oriented Strandboards, Sperrholz und Furnierschichtholz, sowie Dämmungsmaterialien unter Variation der Aufschlussverfahren und Holzarten, sind Ausgangspunkt diverser Forschungsvorhaben. Eine ressourceneffiziente Nutzung von Holz und Holzprodukten erfordert eine Reduktion des Gewichtes bei simultaner Sicherung anwendungsspezifischer Materialeigenschaften. Das Verwendungspotential von Holzarten mit geringer Dichte (beispielsweise Paulownia tomentosa) sowie der Einsatz von modifiziertem Holz für die Verwendung als Holzwerkstoff sind Forschungsschwerpunkte.


Verbundwerkstoffe


Hybride Verbundwerkstoffe, wie beispielsweise Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe als Symbiose aus thermoplastischen Kunststoffen (Matrix) und Holzspänen/Holzfasern, erweitern das Forschungsportfolio. Als Matrixmaterial werden technische Polymere und Biopolymere berücksichtigt. Der Einfluss der Partikel- bzw. Fasergeometrie auf das kurzzeitige und langfristige Materialverhalten ist Bestandteil diverser Forschungsprojekte.


Klebstoffsysteme


Zur Steigerung der Holzwerkstoffqualität, auch bei einer Anwendung im Außenbereich, fokussieren diverse Arbeiten auf einer Optimierung konventioneller Klebstoffsysteme. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Entwicklung formaldehydfreier Klebstoffsysteme auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen. Die Quantifizierung des mobilen Formaldehyds und anderer volatiler organischer Verbindungen in den Holzwerkstoffen ist ein integraler Bestandteil der Forschungstätigkeit.


Plasmabasierte Funktionalisierung


Durch eine Behandlung der Holzwerkstoffe mittels Atmosphärendruckplasmen können die Oberflächeneigenschaften infolge spezifischer Wechselwirkungen gezielt gesteuert werden. Eine plasmabasierte Hydrophilierung bzw. Hydrophobierung der Holzwerkstoffoberfläche beeinflusst die Oberflächeneigenschaften.

Recycling


Im Anschluss an hydrothermische Aufschlussprozesse werden die Wiederverwertbarkeit des Materials untersucht, alternative Verwertungsoptionen evaluiert und prozessimmanente Abwasserströme analysiert.



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