„Ich war zu perplex, um zu reagieren…“ Podiumsgespräch zum Thema Alltagssexismus in der Wissenschaft

23.01.2020, 18.00-20:00 Uhr
Ort: Ort: Heyne-Haus, Papendiek 16, Veranstaltungsraum 1


Bemerkungen über ihr Äußeres, anzügliche Witze und Anspielungen auf ihr Privat- und Intimleben, sexistische Bewertungen ihres Verhaltens bis hin zu übergriffigen Berührungen – die meisten Wissenschaftlerinnen können über solche Erfahrungen in verschiedenen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere berichten.

Spontan zu reagieren fällt vielen gerade im professionellen Kontext nicht leicht. Für Wissenschaftlerinnen in der Qualifizierungsphase sind Abhängigkeitsverhältnisse und Machtstrukturen an der Hochschule zudem oftmals eine Hürde für eine klare Abgrenzung. Viele sind unsicher, ob das nur ihnen passiert oder andere Wissenschaftlerinnen ähnliche Erfahrungen machen.

Doch wie kann man sich wirkungsvoll gegen den akademischen Sexismus wehren und eine Kommunikation auf Augenhöhe herstellen?

Wir laden ein zu einem Podiumsgespräch, in dem drei Wissenschaftlerinnen – zwei Professorinnen und eine Doktorandin – über Erfahrungen mit Sexismus in der Wissenschaft berichten – im Institutsalltag, im Labor und Hörsaal, auf Dienstreisen und Konferenzen. Wir wollen Umgangsweisen vorstellen und Gegenstrategien diskutieren, mit dem Ziel, für Alltagssexismus zu sensibilisieren und ihm zugunsten einer geschlechtergerechten Wissenschaftskultur entgegenzuwirken.

Eingeladen sind Wissenschaftlerinnen ab der Promotionsphase bis zur Professur.
Die Veranstaltung ist auf 20 Teilnehmerinnen begrenzt, deshalb bitten wir um Anmeldung unter: nina.guelcher@zvw.uni-goettingen.de