"Arbeit und Organisation intersektional gedacht"
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums des Instituts für Diversitätsforschung
Dr. Julia Gruhlich (Marburg)
27. Januar 2022 // 12:15 – 13:45 // Zoom
Abstract: Arbeitsorganisationen in modernen Gesellschaften übernehmen die Rolle gesellschaftlicher ‚Integrationsmaschinen‘. Mit der Arbeitsplatzvergabe entscheiden sie über die Verteilung gesellschaftlich hoch anerkannter Ressourcen, weisen Anerkennung und Status zu, stiften Identität, Sinn und sozialen Zusammenhalt. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen ist die Forschung zunehmend gefordert, sich mit der Frage zu befassen, inwiefern Arbeitsorganisationen Anteil an der Herstellung und den Abbau von sozialer Ungleichheit tragen. Wie kann das Verhältnis von Arbeit, Organisation und sozialer Ungleichheit analysiert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich der Beitrag. Ausgangspunkt bildet die These, dass die bisher schwerpunktmäßig in der Geschlechterforschung zu verortende Debatte um das Konzept der Intersektionalität innovative Impulse für die Analyse von sozialer Ungleichheit im Kontext von Arbeit und Organisation bieten kann.
Über die Referentin: Dr. Julia Gruhlich ist Vertretungsprofessorin für Soziologie mit dem Schwerpunkt Arbeit, Wirtschaft, Ökologie an der Philipps-Universität Marburg. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Kritische Gesellschaftstheorien Differenz und soziale Ungleichheiten im Kontext von Erwerbsarbeit, Soziologie der Geschlechterverhältnisse, Arbeits- und Organisationsforschung, Methodologie und Methoden der qualitativen Sozialforschung.
Die Veranstaltung findet in deutscher Lautsprache über Zoom statt. Alle sozialwissenschaftlich Interessierten sind eingeladen. Bitte melden Sie sich über das untenstehende Formular an. Sie erhalten dann die Zugangsdaten
Anmeldeformular: „Arbeit und Organisation intersektional gedacht.“ Vortrag und Diskussion mit Julia Gruhlich