Dr. Julia Gruhlich

Dr. Julia Gruhlich ist Projektleiterin im EU-Projekt "SMARTUP" am Institut für Diversitätsforschung. Das Verbundprojekt „Smart(ening up the modern) home: Redesigning power dynamics through domestic space digitalization“ (SMARTUP) untersucht anhand von Smart Homes, wie sich die Digitalisierung auf die Machtdynamiken im Kontext des Haushalts und Wohnens auswirkt. Das Vorhaben leistet einen Beitrag zum besseren Verständnis der kulturellen und sozialen Auswirkungen der digitalen Transformation im Kontext von Smart Homes, indem es (1) die kulturellen Vorstellungen des digitalisierten Wohnens auf Ebene der Konzeption, (2) die Produktionsbedingungen von Smart Homes auf Ebene der Produktion sowie (3) deren Wahrnehmung und Nutzung auf der Ebene des Konsums aus intersektionaler Perspektive analysiert. Die Beantwortung der Ausgangsfragen erfolgt in einem interdisziplinären und europäischen Verbund, bestehend aus vier Teilprojekten. Beteiligt sind Forscher*innen der Anthropologie, Sozialgeographie, Geschlechterforschung, Soziologie, Wissenschafts- und Technologiestudien aus vier Ländern (Deutschland, Tschechien, Finnland und Großbritannien).

Dr. Julia Gruhlich hat bisher an unterschiedlichen Universitäten im In- und Ausland studiert, geforscht und gearbeitet. Zuletzt hat sie die Professur für Arbeit, Wirtschaft und Ökologie an der Philipps-Universität Marburg sowie die Professur für Allgemeine Soziologie an der Universität Paderborn vertreten. Seit Oktober 2024 ist Julia Gruhlich im Studienfach Geschlechterforschung der Universität Göttingen tätig.



Forschungsschwerpunkte:

  • Geschlechtersoziologie (insbes. feministische Gesellschaftstheorie, Geschlechterverhältnisse, Kritische Männlichkeitsforschung)
  • Soziologie der Arbeit, Organisation und Technik (insbes. Digitalisierung von Arbeit, feministische Organisationstheorie, feministische Wissenschafts- und Technikforschung)
  • Intersektionalität und Diversitätsforschung (inbes. transnationale Intersektionalität, Gleichstellungspolitik, Diversity Management in Organisationen)
  • Qualitative empirische Sozialforschung (inbes. feministische Methodologie und Methode, Qualitative Interviews, Organisationsfallstudien, Objektive Hermeneutik, Dokumentarische Methode)



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