Seuchen in der Antike, Sonderausstellung Hildesheim (WiSe 2021-22)


Bereits vor der COVID-19-Pandemie hatte das Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim seine bislang größte Sonderausstellung zum Thema Seuchen – Fluch der Vergangenheit, Bedrohung der Zukunft vorbereitet. Im Rahmen eines Aufbau- und Projektseminars konnten wir dort trotz erschwerter Bedingungen mit 22 Studierenden mehrere Ortstermine wahrnehmen.

Im Zentrum der vorbereitenden Sitzungen in Göttingen standen die Seuchen der Antike: ihre medizinischen Hintergründe, ihre gesellschaftlichen und ökonomischen Auswirkungen, aber auch ihr Nachleben in den Seuchendarstellungen der folgenden Jahrtausende. Einen zweiten Schwerpunkt bildete – insbesondere bei den verschiedenen Ortsterminen – die Vermittlung althistorischen Wissens im Museum als außerschulischem Lernort.

In Hildesheim ermöglichte Oliver Gauert, der Kurator der Ausstellung, eine Tour „hinter die Kulissen“ und gewährte Einblicke in die Konzeption, Objektauswahl und Mittelakquise. Julia Kruse brachte den Teilnehmer*innen das museumspädagogische Konzept, die Zielgruppenorientierung und Öffentlichkeitsarbeit nahe. Am Ende entwickelten die studentischen Projektgruppen virtuelle Räume für die Sonderausstellung, in denen der Aspekt der antiken Seuchen erweitert und vertieft wurde, und verfassten dazu fachwissenschaftliche und -didaktische Reflexionen.

Wir danken dem Roemer- und Pelizaeus-Museum Hildesheim den Erlass der Eintrittsgelder, die Vermittlung von Gruppenbesuchen unter den diversen Pandemie-Auflagen und die Überlassung von Arbeitsräumen während der verschiedenen Veranstaltungstermine!