Mein Studium an der Philosophischen Fakultät

Friederike Steensen begann ihr Studium in Mittlerer und Neuerer Geschichte, Englischer Philologie sowie Ethnologie im Wintersemester 2004 und schloss es mit dem Staatsexamen ab. Schon während der Studienzeit sammelte sie erste Erfahrungen im Journalismus und arbeitete als Tutorin sowie studentische Hilfskraft am Englischen Seminar. Nach einem Volontariat schrieb sie zehn Jahre als Journalistin, bevor sie als Projektleiterin im Bereich Corporate History ein Firmenarchiv aufbaute und historische Themen in einem Großunternehmen kommunizierte. Ab Mai 2025 übernimmt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin bei einem Dienstleister für historische Forschungsprojekte neue Aufgaben.
Mehr über Friederike Steensen, ihr Studium und ihren spannenden Berufsweg erfahren Sie in unserem Steckbrief:


Portrait von Claus Vaske

Credit: Wintershall Dea/Milan Soremski; Foto ‘Corporate History’: Wintershall Dea/ Volker Renner

Friederike Steensen
Studienfächer: Mittlere & Neuere Geschichte, Englische Philologie, Ethnologie
Studienbeginn: Wintersemester 2004

Wie verlief Ihr Weg zu Ihrem Beruf? Gab es verschiedene Berufsetappen, und wie gestaltete sich der Berufseinstieg?

Ich habe schon im Studium in Praktika und freier Mitarbeit Erfahrungen im Journalismus gesammelt und als Tutorin und studentische Hilfskraft an einen Lehrstuhl im Englischen Seminar gearbeitet. Nach einem Semester als LfBA habe ich en journalistisches Volontariat angeschlossen und zehn Jahre als Journalistin gearbeitet. Danach habe ich als Projektleiterin Corporate History für ein großes Unternehmen ein Firmenarchiv aufgebaut, die Kommunikation zu historischen Themen verantwortet und ein Forschungsprojekt betreut. Ab Mai 2025 bin ich wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektleiterin bei einem Unternehmen für historische Forschungsdienstleistungen.

Was hat Ihnen beim Berufseinstieg geholfen?

Praktika in verschiedenen Bereichen und die Frage, in welchem Umfeld ich arbeiten möchte. Nach dem Studium wollte ich gerne eine Weile raus aus der Uni-Blase und andere Lebenswelten kennenlernen.

Wussten Sie schon während des Studiums, welchen Beruf Sie später ausüben würden? Wenn ja, wieso?

Ich wollte immer gerne Journalistin werden, weil der Beruf sehr vielfältig und abwechslungsreich ist. Im Studium standen aber auch eine Promotion und ein Volontariat im Bereich Museum im Raum. Letztlich wurde es der Journalismus, auch weil die Jobchancen besser waren als im Bereich Museum.

Welche Schlüsselkompetenzen brauchen Sie für Ihren Beruf? Haben Sie diese bereits im Studium erworben?

Schnelle Auffassungsgabe, schnelles Einarbeiten in neue Themen, präzises Arbeiten und gründliche Recherche brauchte ich auch im Studium. Für einen guten Schreibstil und die Fähigkeit, sich auf ganz unterschiedliche Zielgruppen einzustellen waren die Praktika deutlich hilfreicher? ;-)

Welche Kompetenzen aus Ihrem Studium sind heute für Ihren Beruf wichtig? Welche haben Ihnen bei der Jobsuche geholfen?

Die gleichen Kompetenzen. Neuerdings kommt wieder wissenschaftliches Arbeiten und öffentliches Präsentieren vor (großen) Gruppen dazu.

Welchen Ratschlag würden Sie Ihrem jüngeren Ich geben?

Probier dich aus im Studium - nicht nur in möglichen Berufsfeldern, sondern auch in anderen Bereichen. Die Welt ?da draußen? ist viel vielfältiger als man vom Hörsaal aus denkt.

Haben Sie einen Tipp für zukünftige Studierende der Geistes- und Kulturwissenschaften?

Stellt euch breit auf, probiert euch aus und sammelt verschiedene Kompetenzen und Erfahrungen. Versteift euch nicht auf einen ?Karriereweg?, sondern bleibt offen. Redet viel mit Menschen, die diesen Weg vor euch gegangen sind, sammelt so Inspirationen und macht dann euer Ding draus. Macht euch frei von den Erwartungen anderer.