Presseinformation: Von Louis Armstrong und anderen Göttern

Nr. 226/2010 - 29.10.2010

Göttinger Geisteswissenschaftler stellen am Tag der GSGG ihre Projekte und Preisträger vor

(pug) Am Donnerstag, 4. November 2010, feiert die Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG) mit dem „Tag der GSGG“ ihren fünften Jahrestag. Auf dem Programm stehen Präsentationen von Projekten durch Doktorandinnen und Doktoranden und eine abendliche Festveranstaltung.

Diese beginnt um 18 Uhr in der Aula am Wilhelmsplatz. Höhepunkt ist die Verleihung des „Christian-Gottlob-Heyne-Preises“ für die beste geisteswissenschaftliche Dissertation des vergangenen akademischen Jahres an der Universität Göttingen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und geht an den Amerikanisten Daniel Stein. Seine mit „summa cum laude“ bewertete Dissertation trägt den Titel „Intermedial Satchmo: A Study of Louis Armstrong’s Jazz Autobiographics“. Daniel Stein setzt sich darin mit den autobiografischen Schriften des US-amerikanischen Jazz-Trompeters und Sängers Louis Armstrong auseinander. Im Mittelpunkt seiner Untersuchung steht die Frage, ob und auf welche Weise sich Armstrongs Schreibpraktiken in Bezug zu sei-nen musikalischen Darbietungen setzen lassen. Die Laudatio auf den Preisträger hält Prof. Dr. Heinrich De-tering, Mitglied des Betreuungsausschusses von Daniel Stein. Im Festvortrag der Abendveranstaltung spricht Prof. Dr. Helen Watanabe-O’Kelly vom Exeter College der Universität Oxford zum Thema „Können Frauen Helden sein? Das Heldenmädchen in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts“. Ein kleiner Empfang rundet die Veranstaltung ab; er bietet Gelegenheit zum informellen Austausch, auch mit den Mit-gliedern des wissenschaftlichen Beirats der GSGG.

Bereits am Vormittag stellen 16 promovierende Mitglieder der Graduiertenschule erstmalig an einem Tag der GSGG ihre geisteswissenschaftlichen Projekte öffentlich vor. In kurzen Vorträgen sprechen sie unter ande-rem über Götter als Astronauten, die persönliche Präsenz im Internet, den Dichter Stefan George oder die Wahrnehmung von Traumhochzeiten; Poster veranschaulichen die Forschungsthemen. Die Doktoranden erläutern, welchen Fragen und Ideen sie nachgehen, was sie an ihren Projekten reizt und welche Überra-schungen sie im Verlauf ihrer Promotionsphase erlebt haben. Die Präsentationen finden von 9 bis 13 Uhr in den drei Sälen der Historischen Sternwarte an der Geismar Landstraße 11 statt. Zu dieser „Projektmesse“ sind alle Interessierten herzlich willkommen.

Das detaillierte Programm ist im Internet unter www.uni-goettingen.de/de/187008.html zu finden.

Kontaktadresse:
Dr. Marie Luisa Allemeyer
Georg-August-Universität Göttingen
Graduiertenschule für Geisteswissenschaften Göttingen (GSGG)
Historische Sternwarte, Geismar Landstraße 11, 37083 Göttingen
Telefon (0551) 39-4730, Fax (0551) 39-10339
E-Mail: gsgg@uni-goettingen.de
Internet: www.gsgg.uni-goettingen.de