Presseinformation: Historiker Prof. Dr. Bernd Weisbrod erhält Gastprofessur an der Stanford University

Nr. 156/2011 - 21.07.2011

Forschung zu „theatralischen“ Aspekten von Terrorismus und zur Generationengeschichte

(pug) Der Göttinger Historiker Prof. Dr. Bernd Weisbrod erhält eine Gastprofessur mit dem Schwerpunkt „Dictatorship and Democracy“ an der amerikanischen Stanford University. Mit Förderung der Gerda Henkel Stiftung wird er dort am Department of German Studies von April bis Juni 2012 zur Geschichte der politischen Gewalt und zur Generationengeschichte forschen und lehren.

Aspekte des Terrorismus und das Verhältnis von Subjektivitätsentwürfen und Generationenbewusstsein sind die Themen der zwei Forschungsprojekte, die Prof. Weisbrod an der Stanford University weiter verfolgen wird. Zum einen wird er die „theatralischen“ Aspekte von Terrorismus und die Faszination der Gewalt in der politischen Kommunikation im Zeitraum zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sowie in den medialen Inszenierungen des modernen Terrorismus untersuchen. Zum anderen will er die historischen Konjunkturen von zeitlichen Zugehörigkeitskulturen aufzeigen. Im Rahmen seiner Gastprofessur wird er zwei Lehrveranstaltungen anbieten und einen öffentlichen Vortrag halten.

Prof. Weisbrod, Jahrgang 1946, hatte von 1990 bis Frühjahr 2011 eine Professur für Mittlere und Neuere Geschichte an der Universität Göttingen inne. Hier war er von 2005 bis zu seinem Ruhestand Sprecher des DFG-Graduiertenkollegs „Generationengeschichte. Historischer Wandel und generationelle Dynamik im 19. und 20. Jahrhundert“.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Bernd Weisbrod
Georg-August-Universität Göttingen
E-Mail: bweisbr@gwdg.de